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Denon DHT-S716H im Test – Die elegante, flache Schaltzentrale unterm Fernseher…

Nicht nur besseren Sound beim Fernsehen, vielmehr Home Cinema aus einem einzigen Device soll die Denon DHT-S716H bieten, inklusive DTS-HD Master Audio und Dolby TrueHD. Ausreichend Anschlüsse für verschiedene Quellen, zudem HEOS Built-in für die Integration in ein Multiroom Audio-Streaming-Systems sorgen dafür, dass Sound United LLC. hierbei von einer Premium Soundbar spricht.


Feiner Sound soll es sein, wenn der Fernsehabend lockt, und dafür ist, wie hinlänglich bekannt, der Fernseher allein nicht gerüstet. Eine so genannte Soundbar stellt hierfür die einfachste Lösung dar, denn diese lässt sich mit geringstem Aufwand möglichst harmonisch ins Wohnumfeld integrieren, gleichzeitig kann sie das Qualitätsniveau beim Klang mitunter drastisch verbessern. So manches Modell ist gar in der Lage, als besonders flexibles Audio-System zu fungieren, also nicht nur fürs Fernsehen gute Dienste leisten. Genauso eine flexible Lösung will Sound United LLC. mit der Denon DHT-S716Him Angebot haben.

Sound United LLC. kann auf eine vergleichsweise große Zahl an Soundbar-Systemen verweisen, wobei das Unternehmen hierfür allen voran die Marke Denon auserkoren hat. Hierbei fällt auf, dass die Entwickler von Denon ganz besonders darauf bedacht sind, besonders schlanke, sehr elegante Lösungen zu realisieren, die somit einer der wesentlichsten Vorgaben vieler Konsumenten rund um diese Produktgruppe entsprechen, und zwar der bereits angesprochenen sehr einfachen Integration in den Wohnraum. Dies gilt auch für die Denon DHT-S716H, die ein so genanntes Slim-Design aufweist…

Slim-Design-Konzept – Elegant und schlank…

Bei der Denon DHT-S716H handelt es sich um eine klassische Soundbar, also eine Lösung, die direkt unter dem Fernseher ihren Platz findet. Hierzu stehen zwei Optionen zur Verfügung, und zwar einerseits auf ein Lowboard oder Sideboard gelegt, oder aber an der Wand montiert, je nachdem, wie man es wünscht. Bei der Wandmontage ist man natürlich deutlich flexibler, da hierbei zumeist ausreichend Platz für die zusätzliche Soundbar vorhanden ist, aber auch das Aufstellen auf einem Lowboard oder Sideboard dürfte im Fall der Denon DHT-S716H kein Problem sein.

Dies liegt daran, dass die Entwickler von Denon hierbei auf ein so genanntes Slim-Design-Konzept setzen, die Denon DHT-S716H also sehr, sehr flach ausgeführt ist. „Klein“ aber ist sie nicht, das sollte man nicht unterschätzen. So misst die Denon DHT-S716H in der Breite nicht weniger als 1.100 mm, wirkt also selbst unter Fernsehern mit sehr großzügig bemessener Bilddiagonale keineswegs verloren. Die wirklich wichtigen Abmessungen für die optimale Platzierung sind aber ohnedies die Tiefe, die mit lediglich 148 mm angegeben ist, sowie die Höhe, die gar nur 72 mm beträgt. Selbst mit Standfüssen, die Teil des Lieferumfangs sind, beträgt die Höhe der Denon DHT-S716H lediglich 88 mm. Die Soundbar schmiegt sich somit geradezu ins AV-System ein und wirkt daher auch in einem modernen, eher zurückhaltend gestalteten Wohnambiente keineswegs als Störfaktor. Sie präsentiert sich in dezentem Schwarz, man könnte auch Anthrazit sagen. An den Seiten stellen silberne Umrandungen einen optischen Kontrast dar. Die Status LED ist direkt an der Unterseite der Front zu finden.

Eins sei diesbezüglich aber noch ausdrücklich angeführt, und zwar die unterschiedliche Ausrichtung für die Platzierung auf einem Möbel und der Wandmontage. Während die Denon DHT-S716H auf einem Möbel flach hingelegt wird, wird sie für die Wandmontage um 90° geneigt angebracht, schmiegt sich also auch hier sehr, sehr flach an die Wand.

Übrigens, was uns wirklich sehr gut gefiel ist, dass sich die Designer hier für eine elegante Linienführung entschieden, die Denon DHT-S716H also nicht einfach ein schlichtes rechteckiges Gehäuse aufweist. Vielmehr weist sie eine leicht gebogene Oberseite sowie eine ebenfalls elegant geschwungene Linienführung an der Front auf, wodurch das Gesamtbild noch schlanker, und zudem überaus reizvoll wirkt.

Ein Wort noch zur Wandmontage, Bedenken betreffend einer soliden Befestigung muss man nicht haben, denn die Denon DHT-S716H weist ein zwar durchaus sehr robustes, aber dennoch aus Kunststoff gefertigtes und damit sehr leichtes Gehäuse auf. Lediglich 4,8 kg bringt sie auf die Waage. Eine separate Wandmontage-Vorrichtung wird übrigens nicht benötigt, das Gehäuse der Denon DHT-S716H weist an seiner Rückseite entsprechende Schlüsselloch-Aufhängungen dafür auf. Eine Schablone zum Bohren der entsprechenden Löcher in der Wand ist im Lieferumfang zu finden.

Schnittstellen in Hülle und Fülle

Denon versteht die Denon DHT-S716H als zentrale Schnittstelle im Wohnzimmer, als ein AV-System, und eben nicht „nur“ als eine Soundbar. Daher ist sie mit einer Vielzahl an Schnittstellen ausgestattet, um verschiedenste Quellgeräte anschließen zu können.

Es ist etwa bemerkenswert, dass bei der Denon DHT-S716H nicht nur ein oder zwei HDMI-Eingänge geboten werden, sondern tatsächlich vier Stück an der Zahl. Viele Kunden werden diese wohl nie benötigen, da sie nicht einmal so viele Quellgeräte ihr Eigen nennen. Wer aber etwa eine Streaming-Lösung von zum Beispiel Amazon nutzt, eine Spielkonsole sowie einen DVD- oder Blu-ray Player anschließen will, vielleicht noch die Settop-Box eines Pay TV Anbieters einbinden muss, der kann all dies hier problemlos tun, an Schnittstellen dafür mangelt es nicht. Alle vier HDMI-Eingänge der Denon DHT-S716H sind als HDMI 2.0a ausgeführt und für 4K Ultra HD Pass-through gerüstet, verstehen sich auf HDCP 2.2 und unterstützen neben HDR auch Dolby Vision, auch diesbezüglich gibt es also keinerlei Einschränkungen.

Natürlich verfügt die Denon DHT-S716H auch über einen HDMI-Ausgang, um so die Verbindung mit dem TV-Gerät herzustellen. Dass dabei nicht nur ein ARC, also ein Audio Return Channel, unterstützt wird, versteht sich ohnehin als Selbstverständlichkeit, ebenso HDMI CEC zur komfortablen Steuerung aller wesentlichen Funktionen allein mit einer Fernbedienung, allen voran jener des TV-Geräts.

Für digitale Audio-Quellen stehen sowohl eine optische als auch koaxiale S/PDIF-Schnittstelle zur Verfügung, und auch analoge Audio-Quellen können angeschlossen werden, wenngleich hierfür allein ein 3,5 mm Stereo Mini-Klinkenanschluss vorgesehen ist.

Wer Speichermedien oder portable Audio-Devices direkt als Quelle nutzen will, der kann dies über einen entsprechenden USB-Port tun.

Deutlich komfortabler, speziell für mobile Devices, ist natürlich die „drahtlose“ Einbindung über Bluetooth.

Ein 3.0-Kanal-System…

Prinzipiell ist die Denon DHT-S716H als so genanntes 3.0-Kanal-System ausgelegt, es wird somit ein linker, rechter, und ein Center-Kanal abgebildet. Ein Blick ins Innere offenbart aber deutlich mehr Treiber, und zwar nicht weniger als neun Stück an der Zahl.

Die Treiber sind schräg an der Front verbaut, sodass sie sowohl bei der Aufstellung auf einem Low- oder Sideboard als auch bei der Wandmontage optimal in den Raum abstrahlen. Für jeden der drei Kanäle stehen drei Treiber zur Verfügung, die Denon DHT-S716H ist somit für die Abbildung des linken, rechten und Center-Kanals als Dreiwege-Bassreflex-System ausgeführt, wobei die Bassreflex-Öffnungen an der Rückseite zu finden sind. Da damit die Bassreflex-Öffnung sehr nahe an der Wand ist, wird ihr Effekt übrigens verstärkt, und damit eine richtig satte Wiedergabe selbst bei sehr kompakten Abmessungen erzielt, dies sei an dieser Stelle vorweg genommen.

Befeuert werden die Treiber der Denon DHT-S716H übrigens von besonders energieeffizient arbeitenden Verstärker-Modulen in Class D, wobei sechs Kanäle und eine DSP-basierte Signalverarbeitung für eine stets optimale Ansteuerung genutzt werden.

Bei der Konzeption und insbesondere bei der Feinabstimmung der Klangcharakteristik habe man nicht nur auf eine über 100jährige Erfahrung als ausgewiesener HiFi- und Home Cinema-Spezialist setzen können, man habe natürlich auch die entsprechenden Experten für Home Cinema-Systeme eingebunden, so das Versprechen des Herstellers.

Dolby TrueHD und DTS HD-Master Audio inklusive…

Ganz wesentlich bei einer Soundbar ist natürlich, welche Formate sie verarbeiten kann, und da kann die Denon DHT-S716H wirklich auftrumpfen. Man beschränkt sich hier nicht auf Dolby Digital und dts, sondern erlaubt ebenso die Signalverarbeitung von Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD sowie DTS-HD Master Audio, sodass man zumindest weitestgehend für aktuelle Inhalte bestens gerüstet ist. Immersive Surround-Formate wie Dolby Atmos oder DTS:X bleiben hingegen außen vor, was allerdings wohl in dieser Klasse zu verschmerzen ist. Lösungen, die in Form von Soundbar-Systemen diese Formate tatsächlich glaubhaft und realistisch darbieten können, spielen in einer gänzlich anderen Preisklasse als die Denon DHT-S716H.

Viel essentieller ist da schon, dass die Denon DHT-S716H über verschiedene Sound-Modi verfügt, um die Wiedergabe optimal den jeweiligen Inhalten, aber auch der Uhrzeit anzupassen. „Music“ und „Movie“, diese beiden Modi sind wohl selbsterklärend, zudem steht der so genannte Denon Dialogue Enhancer zur Optimierung der Sprachverständlichkeit zur Verfügung. Nicht uninteressant ist zudem der spezielle Nacht-Modus, bei dem tiefe Frequenzen entsprechend abgesenkt werden, um zu vorgerückter Stunde eine etwas dezentere Wiedergabe speziell von Filmen mit eigentlich fulminanter Klangkulisse zu gestatten.

Die Aufstellung…

Erwähnt sei hier ausdrücklich, dass der Hersteller alle Kabel mit liefert, neben einem HDMI-Kabel für die Verbindung mit dem Fernseher findet man also etwa auch ein optisches Kabel als auch ein Kabel mit 3,5 mm Klinkenstecker in der Packung, sodass selbst ältere Fernseher nicht außen vor bleiben müssen und auch eine analoge Quelle direkt ohne weiteres Zubehör eingebunden werden kann.

Nach dem Auspacken ist man wohl nach nur wenigen Minuten mit der Installation fertig, denn diese ist wirklich absolut simpel. Aufstellen, die HDMI-Verbindung zum Fernseher vornehmen, Strom anschließen, und schon kann es eigentlich losgehen. Apropos Strom, die Denon DHT-S716H verfügt über ein integriertes Netzteil, sodass man sich übers Verstecken eines externen Netzteils keinerlei Gedanken machen muss. Zudem kann man so im Fall der Fälle einfach ein längeres Kabel erwerben, um eine bestmögliche dezente Kabelführung etwa bei der Wandmontage zu garantieren.

Die einfache Steuerung der Lautstärke erfolgt in bewährter Art und Weise allein über die Fernbedienung des TV-Geräts, ebenso wird die Denon DHT-S716H aktiviert, sobald der Fernseher eingeschalten wird. Schaltet man diesen aus, wechselt auch die Denon DHT-S716H in den Standby-Modus. Übrigens, sollte bei der Aufstellung der Denon DHT-S716H direkt unterm Fernseher dessen Infrarot-Diode verdeckt werden, so verfügt die Soundbar über einen IR-Repeater, sodass die Steuerung weiterhin reibungslos funktioniert. Zudem verfügt die Denon DHT-S716H über eine Lernfunktion, sodass man etwa eine Universal-Fernbedienung dazu nutzen kann, weitere Funktionen der Soundbar direkt abzurufen und dafür nicht auf die natürlich im Lieferumfang enthaltene Infrarot-Fernbedienung angewiesen zu sein. Zudem, wer die wesentlichsten Funktionen des Systems steuern will, der kann das auch direkt am Gerät. Zu den Bedienelementen gehören, dies sei auch gleich an dieser Stelle erwähnt, unter anderem sechs Schnellwahltasten, die für den einfachen Zugriff auf Lieblingsfunktionen und ausgewählte Programme genutzt werden können.

Zumindest wenn es allein darum geht, die Denon DHT-S716H als Lösung für besseren Fernsehton zu nutzen, ist der Aufbau und die Inbetriebnahme also tatsächlich binnen weniger Minuten erledigt. Die Denon DHT-S716H kann aber mehr…

Hierzu ist es erforderlich, das System auch ins Netzwerk einzubinden, und zwar im einfachsten Fall mittels des integrierten WiFi Moduls. Als Alternative hierzu steht aber auch eine RJ45-Ethernet Schnittstelle zur Verfügung, um auf ein klassisches Netzwerk-Kabel zu setzen. Auch dieses Kabel findet sich übrigens in der Packung.

Warum ist das wichtig? Nun, wie beschrieben, ist die Denon DHT-S716H eben nicht nur eine simple Soundbar fürs Fernsehen, sie ist ein waschechtes All-in-One Audio-System, und dazu gehört heutzutage eben auch Musik-Streaming, und in diesem Fall sogar Multiroom Audio Musik-Streaming, und zwar auf der Basis der Plattform HEOS, wobei nunmehr bei Sound United LLC. einheitlich von HEOS Built-in die Rede ist.

HEOS Built-in für Musik-Streaming und mehr…

HEOS Built-in, das mag zunächst als eines von vielen Logos erscheinen, das auf der Packung der Denon DHT-S716H prangt, allerdings verbirgt sich dahinter eine immens leistungsstarke, vielseitige Plattform, die sich über nahezu alle netzwerkfähigen Lösungen aus dem Hause Denon, aber ebenso jene aus dem Hause Marantz erstreckt. Ursprünglich als eigenständige Produktlinie HEOS by Denon konzipiert, handelt es sich nunmehr bei HEOS Built-in um eine Streaming-Plattform, die allen voran Multiroom Audio-Streaming mit unterschiedlichsten Devices erlaubt. Dies beginnt beim simplen Wireless Speaker, geht über Soundbar-Systeme wie eben die Denon DHT-S716H bis hin zu HiFi-Lösungen und Netzwerk AV-Receiver. Gleichgültig, um welches Device es sich also handelt, weist dieses HEOS Built-in auf, so ist es Teil des Multiroom Audio-Streaming-Systems und kann im Verbund mit weiteren derartigen Geräten eingesetzt und zentral mittels App gesteuert werden.

Diese App, die HEOS App, ist somit auch für die Denon DHT-S716H wichtig, da damit zunächst die Einrichtung als Streaming-System erfolgt, und dann im alltäglichen Betrieb die Steuerung komfortabel erledigt wird.

HEOS Built-in erlaubt zunächst den Zugriff auf eigene Inhalte, die etwa zentral auf einer Speicherlösung im Netzwerk, einer so genannten NAS (Network Attached Storage System) hinterlegt sind. Hierbei zeigt sich HEOS Built-in überaus vielseitig, denn neben Daten in verlustbehafteten Formaten wie etwa MP3, AAC oder WMA werden auch WAV, AIFF, FLAC und ALAC unterstützt. Das Spektrum reicht hier im Linear PCM-Format bis hin zu Hi-res Audio mit bis zu 24 Bit und 192 kHz, aber auch DSD wird unterstützt, sei es nun DSD mit 2,8 MHz oder DSD mit 5,6 MHz.

Die wohl gerade bei einem System wie der Denon DHT-S716H wohl wichtigsten Quellen werden aber für viele Anwender verschiedene Online-Angebote darstellen, sei es nun Spotify, Deezer, Napster, SoundCloud, Amazon Music, TIDAL oder TuneIn Internet Radio.

Wie beschrieben, lässt sich all dies sehr komfortabel, geradezu intuitiv über die HEOS App für Apple iOS und Google Android steuern, diese zeigt zudem eine hohe Performance, sodass man flüssig durch die eigene Mediathek oder die Angebote der Online-Anbieter navigiert. Auch eigene Playlists und eine akkurat arbeitende Suchfunktion erleichtern die Handhabung, ebenso ist das Anlegen von Gruppen für die gleichzeitige Wiedergabe in mehreren Räumen kein Problem.

Rund um das Streaming kommen nunmehr auch die schon erwähnten sechs Schnellauswahl-Tasten zum Einsatz, denn damit lässt sich etwa direkt ein Streaming-Angebot aufrufen, auch ohne dafür die App bemühen zu müssen. Praktisch etwa, wenn man auf die Schnelle Musik hören will und somit einfach über die Fernbedienung dies starten kann, das Smartphone und Tablet dafür aber nicht benötigt.

HEOS Built-in kann noch mehr… Die Soundbar hört aufs Wort

Heos Built-in ist auch die Schnittstelle zur Sprachsteuerung der Denon DHT-S716H. Hierzu kann Amazon Alexa sowie Google Assistant genutzt werden, wobei man allerdings festhalten muss, dass die Denon DHT-S716H für sich allein dafür nicht ausreicht, vielmehr bedarf es eines Google Home oder Google Home Mini bzw. eines Amazon Alexa Devices bzw. entsprechender Smart Speaker im Netzwerk. Zudem muss für Amazon Alexa natürlich die entsprechende App und das passende Skill installiert, und auch für Google Assistant die entsprechende App für die Einrichtung genutzt werden. Die Denon DHT-S716H ist somit als „Works with Alexa“ bzw. „Works with Google Assistant“ ausgewiesen. Damit lässt sich über die beiden Dienste etwa die Lautstärke regeln, man kann von Titel zu Titel springen und auch die unterschiedlichen Eingänge können aktiviert werden.

HEOS Built-in für Surround und Subwoofer

HEOS Built-in ist aber noch für eine weitere spannende Option rund um die Denon DHT-S716H verantwortlich, und zwar die Erweiterung um einen Subwoofer oder gar Surround Speaker, sodass letztlich selbst ein vollwertiges 5.1-Kanal Surround-System realisiert werden kann.

HEOS Built-in erlaubt nämlich nicht nur Multiroom Audio-Streaming im gesamten Haus, es können hiermit auch einzelne Systeme zusammen gefasst werden. Dies ist etwa praktisch, wenn man zwei Wireless Speaker zu einem Stereo-Paar koppeln will, oder aber, um einen Subwoofer „drahtlos“ mit der Denon DHT-S716H zu verbinden, und zwar etwa den Denon DSW-1H Subwoofer. Damit hat man dann ein 3.1-Kanal-System, wobei die Konfiguration absolut simpel über die HEOS App erfolgt.

Dies gilt auch für den Fall, dass man tatsächlich ein vollständiges Surround-System aufbauen will, etwa mit den aktuellsten Lösungen der neuen Denon Home Series wie dem Wireless Speaker Denon 150. Hierbei handelt es sich um einen sehr kompakten Wireless Speaker mit HEOS Built-in, und anstatt diesen als einzelne Streaming-Lösung zu nutzen, weist man hier einem Paar dieser Speaker die Aufgabe von Surround Speakern zu. Die Signalübertragung, um dies nochmals hervor zu heben, erfolgt natürlich mittels WLAN, erfordert somit keine zusätzlichen Signalkabel quer durchs Zimmer. Lediglich eine Steckdose muss für die beiden Surround Speaker vorhanden sein.

Aus der Praxis…

Wir haben es ja schon erwähnt, wenn es um die Größe und das Design geht, so haben die Entwickler und Designer von Denon ganze Arbeit geleistet, die Denon DHT-S716H glänzt durch ein sehr, sehr schlankes, zudem elegantes Erscheinungsbild und passt somit problemlos in wirklich jeden Wohnraum. Vorgeblich keinen ausreichenden Spielraum für eine anständige Audio-Lösung rund um den Fernseher zu haben, gilt hier also keinesfalls als „Ausrede“. Auch die Installation ist geradezu vorbildlich gelöst, beginnend mit all den Utensilien, die man rund um die Soundbar in der Packung findet, beginnend bei den Kabeln bis hin zur Bohrschablone, bis hin zur eigentlichen Installation, die selbst bei der Netzwerk-Einbindung für die Nutzung aller Funktionen den Anwender Punkt für Punkt bei den erforderlichen Schritten begleitet und geleitet.

Somit ist die Installation und die Einrichtung der Denon DHT-S716H binnen kürzester Zeit erledigt und die Soundbar ist vollends bereit, für guten Ton zu sorgen.

Und das tut sie wahrlich. Ganz offen gesagt, ein wenig skeptisch darf man in Anbetracht der letztlich doch sehr schlanken Abmessungen der Denon DHT-S716H durchaus sein, denn bekanntlich erfordert satter Klang ein entsprechendes Volumen. Den Ingenieuren bei Denon ist es aber tatsächlich gelungen, trotz der kompakten Abmessungen der Denon DHT-S716H wirklich überzeugenden Klang zu entlocken. Erfahrung aus Jahrzehnten kann eben durch nichts aufgewogen werden…

Es erstaunt uns immer wieder bei derartigen Tests, wie schauderbar ein moderner Fernseher ohne Audio-Lösung eigentlich klingt, selbst wenn dieser von einem renommierten Hersteller stammt und gar dessen Premium-Klasse zuzuordnen ist. Erfreulicherweise gewöhnt man sich an guten Ton sehr rasch, sodass man ohne Soundbar eigentlich gar nicht mehr fernsehen will. Somit gleich vorweg die Warnung, wer sich die Denon DHT-S716H einfach mal zu Testzwecken ins Wohnzimmer stellt, der wird nicht mehr ohne sie auskommen wollen.

Mit Hilfe der Denon DHT-S716H macht Fernsehen richtig Spass, allen voran bei Filmen wirkt das Geschehen am Bildschirm deutlich packender und zieht vielmehr in seinen Bann. Bild und Ton müssen hier tatsächlich eine Einheit bilden, passt eins davon nicht, fehlt die ganze Magie. Die Denon DHT-S716H liefert einen ansprechend voluminösen Klang, und wohl auch auf Grund ihrer Breite und der klug angeordneten Treiber sowie der DSP-basierten Signalverarbeitung kann sie auch eine glaubhafte Breite und damit eine korrekt Stereo-Abbildung vermitteln. Selbst Talk-Shows, Sitcoms und Nachrichten erfahren mit der Denon DHT-S716H eine drastische Aufwertung, selbst wenn man meinen mag, dass dies hier der Unterschied mit und ohne Audio-Lösung nicht so gravierend sein sollte. Die Denon DHT-S716H gibt Stimmen Körper und Ausdruck, wobei uns der spezielle Modus für eine verbesserte Sprachverständlichkeit sehr gut gefiel und auch der Nachtmodus konnte überzeugen. Das ist einfach praktisch, auf Knopfdruck überzeugenden Ton zu genießen, ohne Mitbewohner oder gar Nachbarn aufzuschrecken. Ob man den Modus „Movie“ als optimaler empfindet als die Standard-Wiedergabe ist allen voran eine Frage des persönlichen Geschmacks, unserem Empfinden wird da einen Deut zu dick aufgetragen, ohne klingt’s ausgewogener.

Dies gilt auch für den Modus „Music“, den wird nicht aktivieren würden, denn schon ohne gröbere Eingriffe liefert die Denon DHT-S716H durchaus ansprechenden Klang, wenn es um die Wiedergabe von Musik geht. Dass man hier auf die volle Bandbreite aus eigenen Inhalten inklusive Hi-res Audio sowie alle gängigen Online-Dienste direkt zugreifen kann, lädt ja geradezu ein, Musik auf unkomplizierteste Art und Weise ins Wohnzimmer zu bringen. Natürlich ist die Denon DHT-S716H hierbei einem herkömmlichen HiFi-System nicht ebenbürtig, kann aber für die entspannte Musik-Wiedergabe ohne Abstriche empfohlen werden.

Übrigens, einen Subwoofer haben wir nicht wirklich vermisst, selbst wenn man meinen könnte, dass in dieser Klasse ein solcher unerlässlich ist. Jedenfalls bei der Denon DHT-S716H findet man auch ganz gut ohne Subwoofer das Auslangen. Wobei, Film-Freaks, die es auch bei Blockbustern das richtige Flair in den eigenen vier Wänden wünschen, die sollten die Anschaffung ins Auge fassen, ebenso die Erweiterung um Surround Speaker für ein echtes 5.1-Kanal Surround System. Einfacher und mit derart kleinem Aufwand als hier über HEOS Built-in und damit „drahtlos“ kann man ein derartiges Surround System kaum realisieren.

Auf den Punkt gebracht

Mit der Denon DHT-S716H steht ein überaus flexibles, zudem sehr elegantes und schlankes Soundbar-System zur Verfügung, das feinen Klang tatsächlich aus einem einzigen Device entfalten kann. Wer dennoch ein Upgrade wünscht, der kann dies hier „drahtlos“ und somit spielend einfach machen, und zwar mit Subwoofer als auch Surround Speaker, sodass sich ein echtes 5.1-Kanal System ergibt. HEOS Built-in sorgt dafür. Diese Plattform ist auch Garant für eine unerschöpfliche Quelle an Musik aus dem Netzwerk, einfach und intuitiv zu handhaben. Alles in allem ist die Denon DHT-S716H somit ein beeindruckendes All-in-One System zum wirklich fairen Preis.

Hersteller:Denon Deutschland – A Division of Sound United
Vertrieb:Denon Deutschland – A Division of Sound United
Preis:€ 899,-

sempre audio Award SEHR GUT

Es erstaunt uns immer wieder, wie schauderbar ein moderner Fernseher ohne Audio-Lösung eigentlich klingt, selbst wenn dieser von einem renommierten Hersteller stammt und gar dessen Premium-Klasse zuzuordnen ist. Erfreulicherweise gewöhnt man sich an guten Ton sehr rasch, sodass man ohne Soundbar eigentlich gar nicht mehr fernsehen will. Somit gleich vorweg die Warnung, wer sich die Denon DHT-S716H einfach mal zu Testzwecken ins Wohnzimmer stellt, der wird nicht mehr ohne sie auskommen wollen.


Positiv

  • Überaus elegant
  • sehr schlankes Design
  • einfachste Installation
  • alle Kabel mit dabei
  • Zahlreiche Anschlüsse
  • ansprechender Klang
  • simple Bedienung
  • HEOS Built-in für Streaming
  • Erweiterung für Subwoofer und Surround Speaker

Negativ

  • DSP-Programme für Film und Musik tragen ein wenig zu „dick“ auf

Testumgebung

  • Sony 55 Zoll TV
  • OPPO UDP-203 4K/Ultra HD Blu-Ray Player

Fazit

KLANG
BEDIENUNG
DESIGN
PREIS/LEISTUNG

SEHR GUT

Von einer Premium Soundbar spricht Sound United LLC. rund um die Denon DHT-S716H, die sich als wahres Universal-System erweisen soll. Wir haben diese Lösung einem ausführlichen Test unterzogen.

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Michael Holzinger

Michael Holzinger, Gründer und Chefredakteur von sempre-audio.at | Der HiFi Blog - Das HiFi Magazin und HiFi BLOG, ist seit Jahrzehnten als Journalist in den Bereichen IT, Fotografie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik tätig. Mit HiFi.Luxury begründete er zudem eine weitere Plattformen, die für modernen, exquisiten Lebensstil steht.

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