- Es gibt Produkte, die stehen nahezu außer Konkurrenz, spielen in einer eigenen Klasse, wie etwa der Kalista MantaX Reference DAC des französischen Spezialisten Métronome Technologie aus der Kalista DreamPlay Collection im ausführlichen Test von sempre-audio.at unter Beweis stellt.
Das Unternehmen Métronome Technologie ist seit Jahr und Tag bekannt als ausgewiesener Spezialist für digitale Lösungen und als HiFi-Schmiede, die speziell bei den Produkten der Marke Kalista keinerlei Kompromisse eingeht. Alles, und zwar tatsächlich alles, wird hier einzig und allein dem Ziel untergeordnet, ein herausragendes System zu konzipieren. Das beginnt beim Klang und geht hin bis zum Design. Geradezu als Paradebeispiel dafür, was diese Herangehensweise in der Praxis bedeutet, kann wohl der Kalista DreamPlay X dienen.
Mit dem Kalista DreamPlay X steht ein CD- und SACD-Transport der Referenz-Klasse bereit. Was diesem also noch fehlt, um tatsächlich perfekte Ergebnisse zu liefern, ist ein passender D/A-Wandler, der ebenfalls auf allerhöchstem Niveau angesiedelt ist, und dieser soll nunmehr mit dem Kalista MantaX Reference DAC bereit stehen.
Kalista DreamPlay X oder Kalista DreamPlay XC
Spannend ist, dass Métronome Technologie ja rund um den Kalista DreamPlay X gleich zwei Lösungen anbietet, und zwar den Kalista DreamPlay X als, wie schon erwähnt, einen CD- und SACD-Transport, diesem obliegt die Aufgabe, Audio-Daten in tunlichst perfekter Form von optischen Datenträgern auszulesen und an einen externen Spezialisten für die D/A-Wandlung weiter zu leiten. Hier kommt, wie schon erwähnt, der Kalista MantaX Reference DAC ins Spiel.
Es gäbe da aber auch den Kalista DreamPlay XC, den das Unternehmen zur Markteinführung mit großem Stolz als 4-in-1-System lobte, der somit nicht nur zur Wiedergabe von CD und SACD geeignet ist, sondern zudem auch gleich mit einem Wandler, ja gar mit einer integrierten Vorstufe plus einer Streaming-Option ausgestattet ist. Es handelt sich somit um eine hoch-integrierte Lösung, die verschiedenste Aufgaben erfüllen kann.
Diese Lösung sei perfekt für viele Kunden, räumt man von Seiten Métronome Technologie unumwunden ein, handle es sich doch auch schon hier um eine Lösung, die das Qualitätsniveau betreffend ihresgleichen sucht. Tatsächlich konnte der Kalista DreamPlay XC ja bereits auch bei sempre-audio.at im ausführlichen Test seine Klasse unter Beweis stellen, wer sich also für dieses System entscheidet, spielt bereits in der absoluten Oberliga.
Aber, wie heisst es so treffend, es gibt nichts, was man nicht noch einen Tick besser machen könnte, keine Lösung, bei der ausgefuchste Entwickler nicht noch eine Schräublen finden, an dem man drehen könnte, um noch ein Quäntchen mehr heraus zu kitzeln, die Meßlatte noch ein Stück höher ansetzen kann.
Und genau das hat man bei Métronome Technologie rund um die Entwicklung des neuen Kalista MantaX Reference DAC getan, der, wie schon erwähnt, allen voran für die Kombination mit dem hauseigenen Kalista DreamPlay X konzipiert wurde, aber eben nicht allein dafür, das ist auch klar. Selbstverständlich ist der Kalista MantaX Reference DAC so ausgelegt, dass er jedweder digitalen Quelle als herausragender Spielpartner zur Seite steht und aus dieser das volle Potential die Qualität betreffend entfalten kann.
„Es ist immer eine große Herausforderung, solch außergewöhnliche Geräte zu entwickeln und herzustellen. MantaX konnte nicht im gleichen Zeitrahmen wie DreamPlay X entwickelt werden, aber ich bin überzeugt, dass es sich gelohnt hat, ein wenig zu warten!…Fantastische Verarbeitungsqualität und großartige Einstellmöglichkeiten, das ist es, was ich der audiophilen Welt bieten wollte.“
Jean Marie Clauzel, Eigentümer und Designer von Métronome Technologie
Die Kalista DreamPlay Collection – Ein Blick zurück in die Historie
Die so genannte Kalista DreamPlay Collection hat bei Métronome Technologie schon eine lange Tradition. Seit jeher stehen hier Lösungen im Fokus, die natürlich in allererster Linie aus rein technischer Sicht auf allerhöchstem Niveau aufspielen können, zudem aber, und das ist wohl ebenso wichtig, mit einem herausragender Verarbeitungsqualität, besonders edlen Materialien, und einem exklusiven, ja gar exquisitem Design aufwarten können.
Gerade dieses einzigartige Design ist es wohl, das all jene besonders erstaunt, die mit der gesamten Produktpalette des französischen Unternehmens vertraut sind, gilt doch speziell bei der Marke Métronome Technologie selbst, dass man hier das Design betreffend eine eher pragmatische Herangehensweise, in jedem Fall eine eher schlichter als bei Kalista ausgelegte Design-Philosophie verfolgt.
Métronome Technologie selbst spricht von einem außergewöhnlichen Produktsortiment für anspruchsvolle Audiophile und davon, dass jedes System dieser Kollektion als Quintessenz von Klang und raffinierter Ästhetik angesehen werden kann.
Die Kalista DreamPlay Collection bot etwa mit dem Kalista DreamPlay CD eine Lösung, die aus rein technischer Sicht das Beste ihrer Zeit für die Wiedergabe von Audio CDs aufbot, gleichzeitig mit einem herausragenden Design-Konzept als eine Art Kunstwerk, als ein Paradebeispiel für Industrie-Design auf allerhöchstem Niveau galt.
Da es sich bei besagtem Kalista DreamPlay CD um einen reinen CD-Transport handelte, bedurfte es natürlich dem DreamPlay DAC. Dieser wurde entwickelt, so der Hersteller, um im Verbund mit dem CD-Transport das Beste aus optischen Datenträgern heraus zu kitzeln.
Zudem hatte man mit dem Kalista DreamPlay One den ersten so genannten Integrated Player im Sortiment, wie es Métronome Technologie selbst beschreibt, wobei man sich damit an Anwender richtete, die lieber auf eine einzige Lösung für die Wiedergabe von Audio CDs wünschten.
Es zeigt sich also, das Konzept rund um die Kalista DreamPlay Collection war von Anbeginn so ausgelegt, dass man einerseits möglichst flexibel einzusetzende integrierte Lösungen, zudem aber auch ausgewiesene Spezialisten, die auf eine einzige Aufgabe hin optimiert sind, im Sortiment vorweisen konnte. Aktuell repräsentieren dies die Systeme Kalista DreamPlay X in Verbindung mit dem Kalista MantaX Reference DAC, oder eben der Kalista DreamPlay XC.
Kalista MantaX Reference DAC – Der perfekte Spielpartner für den Kalista DreamPlay X
Es war unerlässlich, trotz Kalista DreamPlay XC als integriertes System auch die Option eines reinen Transport plus externem DAC anzubieten, gibt Jean Marie Clauzel im Gespräch mit sempre-audio.at explizit zu Protokoll. Zahlreiche Kunden des Unternehmens schätzen genau diese Aufteilung und man könne da auch nicht auf andere Produkte auf dem Markt verweisen, denn Besitzer eines Kalista DreamPlay X haben sich einen D/A-Wandler gewünscht, der mit ihrem außergewöhnlichen SACD/ CD-Transport auch in allen Belangen mithalten könne, und das ist nunmal neben den rein technischen Daten auch das Design.
Die einzigartige Design-Linie der Kalista DreamPlay Collection
Die neueste Generation der Kalista DreamPlay Collection versteht sich ganz und gar der Tradition der Produktlinie verpflichtet, man bricht somit nicht mit bislang verfolgten Konzepten, verfeinert diese aber sehr gekonnt und bringt damit einen modernen Look ins Spiel.
Die Produkte der Kalista DreamPlay Collection setzten etwa schon seit jeher auf die Kombination aus transparentem Acryl sowie Metall in den unterschiedlichsten Formen. Bei der aktuellen Produktgeneration ist viel Acryl im Spiel. Tatsächlich stellt zwar Aluminium die Basis des Gehäuses dar, allerdings dominiert rein optisch das transparent gehaltene Acryl die Front als auch den Blick von oben, was den Lösungen Kalista DreamPlay X sowie Kalista MantaX Reference DAC ein geradezu grazil wirkendes, überaus reizvolles Aussehen verleiht.
Übrigens, nicht vergessen werden dürfen natürlich die Edelstahl-Füsse, die gekonnt in das dreieckig ausgelegte Gehäuse integriert wurden, wobei man hier keinerlei gerade Linien vorfindet, vielmehr dominieren geschwungene Formen.
Ebenso erwähnt sei, dass man beim Aluminium prinzipiell auf eine in Schwarz eloxierte oder „Natur-belassene“ Oberfläche setzt. Die Standard-Ausführungen stellen damit Black Pearl sowie Diamond Silver dar. Métronome Technologie hebt allerdings hervor, dass man durchaus auch auf Kundenwünsche eingehen könne, somit verschiedene Design-Varianten gegen Aufpreis realisiert werden können.
Die eben ausführlich beschriebene Kombination unterschiedlicher Werkstoffe hat, dies sei an dieser Stelle ausdrücklich noch erwähnt, natürlich nicht nur die herausragende Optik Vorteile, sondern durchaus den Klang betreffend.
Da jeder Werkstoff andere Eigenschaften die Dämpfung betreffend aufweist, ist die Kombination aus verschiedenen Materialien natürlich ideal, wobei hierbei allerdings speziell Acryl die meisten Vorzüge aufweist.
Prinzipiell simples, aber leider kein intuitives Bedienkonzept
Der Kalista MantaX Reference DAC weist an seiner Front ein rundes Display auf, hierbei handelt es sich um ein 3 Zoll Display mit einer Auflösung von 432 x 432 Bildpunkten. Dieses stellt das zentrale Bedienelement dar, wobei zusätzlich eine Fernbedienung natürlich Teil des Lieferumfangs ist. Die Bedienung wäre somit im Prinzip simpel, leider erweist sie sich in der Praxis nicht immer logisch aufgebaut und es ist nicht immer gleich ersichtlich, wie man zu gewissen Funktionen und Einstellmöglichkeiten gelangt.
24 unterschiedliche Sound Profiles
Wir haben diesen Test natürlich nicht einfach so mit „Wie es Euch gefällt“ betitelt, der Grund hierfür ist in der Vielseitigkeit zu suchen, die der Kalista MantaX aufbietet. So spricht der Hersteller selbst von 24 unterschiedlichen Sound Profiles, die man mit dieser Lösung wählen kann. So soll sichergestellt sein, dass man für jedweden Geschmack bestens gerüstet ist, wobei man sich bei Métronome Technologie, frei von jedwedem Dogma, offen für alle technisch möglichen Varianten zeigt.
Wandler von ESS Technology Inc. und Asahi Kasei Microdevices Corporation
Ein herausragendes Merkmal des Kalista Mantax Reference DAC ist es, dass hier gleich zwei Wandler zum Einsatz kommen, und zwar von unterschiedlichen Herstellern. So stammt die erste Option vom Spezialisten ESS Technologie Ltd., wie zweite Variante liefert der Spezialist Asahi Kasei Microdevices Corporation.
Auch wenn beide Hersteller natürlich angeben, mit ihren Lösungen nicht weniger als die perfekte Signalwandlung zu garantieren, die nichts anderes als das Original liefere, wie es im Studio ursprünglich produziert wurde, so ist wohl jedem audiophilem Musik-Liebhaber klar, dass es die eine perfekte Lösung nicht gibt, dass jede Signalverarbeitung immer mit einer gewissen Handschrift der Entwickler einhergeht, und genau so verhält es sich auch mit D/A-Wandlern, dies zeigt der Kalista MantaX Reference DAC durch die Integration zweier unterschiedlicher DACs unterschiedlicher Prominenz sehr eindrucksvoll, zumal jeder D/A-Wandler auch mit unterschiedlicher Herangehensweise beim Schaltungsdesign bestmöglich eingebunden werden muss, um auch tatsächlich beste Ergebnisse zu erzielen.
Die zwei Wandler sind aber nicht die einzige sehr pragmatische Herangehensweise von Métronome Technologie, die unterschiedlichsten Geschmäcker von HiFi-Enthusiasten bestmöglich und völlig wertfrei zu bedienen.
Es versteht sich für die Entwickler hier etwa als Selbstverständlichkeit, dass man dem Anwender die Möglichkeit bietet, bei der Signalwandlung auf unterschiedlichste Filter setzen zu können. Allein die Auflistung mit detaillierter Beschreibung würde her den Rahmen sprengen, es sei an dieser Stelle nur soviel gesagt, es lohnt sich, hier ausgiebig zu experimentieren, auch mit Upsampling, was natürlich ebenso möglich ist.
Solid State oder doch Röhre?
Das gilt auch für die analoge Ausgangsstufe, denn auch hier stehen zwei „Welten“ zur Auswahl, einerseits Solid State, zudem aber auch Röhre, die parallel geboten werden. Dem Anwender sollen damit alle Möglichkeiten offen stehen, die Signalverarbeitung überaus flexibel den unterschiedlichen Inhalten sowie dem persönlichen Geschmack anzupassen, allerdings stets auf allerhöchstem Niveau um der Produktbezeichnung Kalista Mantax Reference DAC auch vollends gerecht zu werden.
Alles was ihr wollt…
Überaus flexibel zeigt sich der Kalista MantaX Reference DAC natürlich auch bei den Schnittstellen, wobei man zunächst eine optische als auch koaxiale S/PDIF-Schnittstelle vorfindet. Dazu gesellen sich eine AES/EBU und ein USB-Port, der zur direkten Verbindung mit einem PC oder Mac dient. Die wohl wichtigste Schnittstelle stellt allerdings ein so genannter I2S Port, ausgeführt als BNC dar.
Mittels dieses I2S werden Audio-Daten in 32 Bit 384 kHz bei Linear PCM und nativ DSD bis hin zu DSD256 übertragen, diese Schnittstelle stellt also die erste Wahl dar, wenn man, wie schon mehrfach angeführt, den Kalista MantaX Reference DAC als Spielpartner für den CD- und SACD-Transport Kalista DreamPlay X einsetzt.
Erwähnt sei hier der Vollständigkeit wegen, dass der USB-Port ebenfalls dazu dienen kann, Daten in Linear PCM mit bis zu 32 bIt und 384 kHz sowie DSD nativ bis hin zu DSD256 zu empfangen, wohingegen die AES/EBU zwar 32 Bit und 384 kHz, aber DSD bis hin zu DSD128 allein über DoP, also DSD over PCM erlaubt.
Auch die koaxiale S/PDIF-Schnittstelle erlaubt bei Linear PCM zwar 32 Bit und 384 kHz, ist bei DSD aber ebenfalls allein auf DoP bis hin zu DSD128 beschränkt.
Die optische S/PDIF-Schnittstelle erlaubt bei Linear PCM gar nur 32 Bit und 192 kHz und DSD64, wobei auch dabei allein DoP zum Einsatz kommt.
Analoge Signale verlassen den Kalista MantaX übrigens wahlweise unsymmetrisch über ein Cinchbuchsen-Paar sowie symmetrisch über ein Paar XLR-Anschlüsse.
Übrigens, der Blick auf das rückwärtige Anschluss-Paneel zeigt, dass hier kein Netzteil integriert ist, vielmehr steht hier in propriäterer Power DAC bereit, über das ein Kabel zur externen Stromversorgung geführt wird.
Externe Stromversorgung – Kalista Elektra
Kalista Elektra ist die Stromversorgung, das ausgelagerte Netzteil des Kalista DreamPlay X bzw. Kalista DreamPlay XC sowie des Kalista Mantax Reference DAC und bei Métronome Technologie und Kalista seit jeher eine essentielle Komponente.
Geht es nach Jean Marie Clauzel, Eigentümer und Chefentwickler von Métronome Technologie sowie Kalista, muss man der Stromversorgung bei High-end HiFi-Systemen höchste Aufmerksamkeit widmen. Tatsächlich ist es geradezu bemerkenswert, welch Aufwand das Unternehmen hierbei betreibt, speziell bei den Lösungen Kalista DreamPlay Collection und damit auch dem Kalista MantaX Reference DAC. Man darf durchaus sagen, dass es sich hierbei um bislang ausgefeilteste Stromversorgung des Unternehmens handelt.
Bemerkenswert ist zudem, dass man die besagte Kalista Elektra nunmehr nicht nur in einer aufrecht stehenden Version anbietet, sondern zudem dem Kunden die Option einer waagrecht zu betreibenden Ausführung als Alternative anbietet.
Made in France…
Durchaus mit Stolz gibt man bei Métronome Technologie an, dass man es nach wie vor schafft, so viel wie irgendwie möglich im eigenen Haus zu fertigen und auf tunlichst lokale Partner zu vertrauen. So werden allen voran die Platinen natürlich von Hand direkt bei Métronome Technologie bestückt und auch die Montage der Gehäuse findet direkt im Werk des Unternehmens im Süden Frankreichs statt. Die Fertigung der Metall- und Acryl-Teile erfordert einen modernen Maschinenpark um eine Produktion auf höchstem Qualitätsniveau zu erzielen, dafür vertraut man natürlich auf entsprechende Spezialisten, die aber ebenso allesamt aus der Region stammen.
Die Eckdaten, optionales Zubehör
Erwähnt sei abschließend noch, dass der Kalista MantaX Reference DAC selbst mit Abmessungen von 445 x 125 x 42 mm aufwartet und damit stolze 17 kg auf die Waage bringt. Wie beschrieben, umfasst dies aber noch nicht die Stromversorgung, denn die Kalista Elektra bringt mit 160 x 440 x 430 mm selbst nochmal stattliche 22 kg auf die Waage.
Ein durchaus spannender Aspekt rund um die Lösungen der Kalista DreamPlay Collection ist, dass man hierfür von Seiten Métronome Technologie eine so genannte Kalista Silent Base anbietet, die eine bestmögliche Entkopplung garantiert und das Design betreffend natürlich perfekt auf die Produkte der Serie abgestimmt ist.
Dies gilt auch für eine weitere spannende Option zur Aufstellung frei im Raum, und zwar das so genannte Kalista Tripod.
Aus der Praxis
Wir hatten die Gelegenheit, den Kalista MantaX Reference DAC gemeinsam mit dem Kalista DreamPlay XC in bester Umgebung eines fein abgestimmten Hörraums in einer herausragenden HIFi-Kette ausführlich zu testen, und zwar beim österreichischen Vertrieb Audio Exclusive GmbH in Wels. Gemeinsam mit Franz Johann Votruba, International Sales Director von Métronome Technologie und Kurt Wögerer von Audio Exclusive GmbH durfte der Autor dieser Zeilen einmal mehr einen sehr spannenden Tag in der oberösterreichischen Stadt verbringen.
Kurt Wögerer hat es sich einmal mehr nicht nehmen lassen, uns für diesen Test eine HiFi-Kette erster Güte zur Verfügung zu stellen, bei der neben den beiden Komponenten der Marke Kalista Vor- und Endstufen von Canor spol. s.r.o. sowie Lautsprecher-Systeme von Technics zum Einsatz kamen. Kabel von Nordost und Audioplan sowie ein Kraftwerk von Stromtank komplettierten unseren Testaufbau.
Aufmerksamen Lesern wird aufgefallen sein, dass wir hier nicht auf den Kalista DreamPlay X, sondern auf den Kalista DreamPlay XC setzten, was einerseits den Vorteil hatte, dass wir einen direkten Vergleich zwischen dessen Wandler und dem externen Kalista MantaX Reference DAC vornehmen konnten, zudem von dessen Streaming-Client profitierten.
Und diese wohl besonders brennende Frage wollen wir natürlich gleich vorweg beantworten: lohnt es sich, anstatt auf die All-in-One Lösung auf separate Produkte und damit auf den Kalista MantaX Reference DAC zu setzen? Ja, wer einmal die Systeme im direkten Vergleich hörte, wird unweigerlich zum Schluss kommen, sofern es sich irgendwie das Budget betreffend bewerkstelligen lässt, sind zwei Lösungen die beste Wahl.
Damit wir uns da aber ja nur nicht falsch verstehen, wie so oft gilt auch hier: das Bessere ist des Guten Feind, wie es so treffend heisst. Schon der Kalista DreamPlay XC ist als 4-in-1 System mit integriertem D/A-Wandler eine Lösung, die ihresgleichen sucht, da sie hervorragend aufspielt. Wer dieses System sein Eigen nennt, ist stolzer Besitzer einer schlicht famosen Lösung.
Aber, es geht eben noch immer einen Tick mehr, und genau das liefert der Kalista MantaX Reference DAC, vor allem auch im Hinblick darauf, dass man hierbei derart flexibel in die Signalverarbeitung eingreifen und diese so vielfältig den eigenen Vorstellungen entsprechend formen kann.
Auch diesbezüglich sei klargestellt, es handelt sich nicht um eine „Klangregelung“ bei der man nach Herzenslust ein Mehr an Höhen, ein Mehr an Bässen oder gar eine Loudness-Funktion aktivieren kann, es geht hier um Nuancen, die aber, und das ist dann schon wiederum bemerkenswert, einen durchaus entscheidenden Unterschied machen können.
Es gibt kein falsch oder richtig…
Mit einem räumt der Kalista MantaX Reference DAC ein für alle mal auf, und zwar diesen Glaubenskämpfen, die mitunter in einschlägigen Kreisen – völlig sinnlos – ausgetragen werden. Dieser oder jener Wandler, dieser oder jener Filter, Upsampling oder kein Upsampling, Röhre oder doch Transistor, letztlich gibt es derart viele Möglichkeiten, die allesamt ihre jeweiligen Vor- und Nachteile haben, sodass keine als falsch, aber auch keine als absolut einzig richtige angesehen werden kann. Es ist, wie es nunmal bei einem derart emotionalen Hobby wie der HiFi gar nicht anders sein sollte, einzig und allein eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Das Besondere ist, dass Métronome Technologie dem HiFi-Enthusiasten mit dem Kalista MantaX Reference DAC all diese Möglichkeiten bereit stellt, dass er hier aus dem Vollen schöpfen, und nahezu grenzenlos experimentieren kann.
Und genau das haben wir – Kurt Wögerer, Franz Johann Votruba und der Autor dieser Zeilen – mit großer Freude einen Tag lang bei Audio Exklusiv GmbH in Wels getan.
Es war immens spannend, je nach Musik-Titel unterschiedliche Konfigurationen auszuwählen, wobei typische audiophile Aufnahmen gar nicht so sehr von den verschiedenen Möglichkeiten profitierten, wie etwa Alben, die zwar musikalisch mitreissen, die Aufnahme betreffend aber eher bescheidener Qualität sind.
Besonders lohnend ist es etwa, die unterschiedlichen Filter und eventuell auch Upsampling ins Spiel zu bringen, wenn Aufnahmen zu scharf, zu nervig geraten sind, wie dies mitunter bei so manchem Album aus den 1980ern der Fall ist. Gerade derartige Aufnahmen können auf audiophil ausgelegten HIFi-Ketten durchaus mühsam gar nervig anzuhören sein, da Komponenten auf allerhöchstem Niveau jedwede Unzulänglichkeit gnadenlos offen legen.
Wunder lassen sich trotz aller Optionen des Kalista MantaX natürlich keine vollbringen, aber es ist doch überaus bemerkenswert, wie viel man schon mit subtilen Veränderungen bewerkstelligen und eben vielfach auch verbessern kann.
Und eins zeigte diese Kette auf allerhöchstem Niveau übrigens auch, und zwar das Kabel letztlich doch sehr entscheidend für die Qualität sein können. Und nein, wir sprechen hier nicht von Kabeln unterschiedlicher Herkunft, und schon gar nicht von Kabelklang, sondern schlichtweg von den unterschiedlichen Arten der Signalübertragung zwischen den Komponenten.
Es sind Lösungen auf dem Niveau des Kalista MantaX Reference DAC, die auch diesbezüglich jede Schwachstelle einer Kette schonungslos offen legen.
So nutzten wir bei unserem Test durchwegs eine Signalübertragung mittels I2S, und als wir einfach versuchsweise auf AES/EBU und dann noch auf koaxial S/PDIF und optisch S/PDIF setzten, war sofort klar, warum Métronome Technologie ausdrücklich empfiehlt, stets auf I2S zu vertrauen.
Einem Kartenhaus gleich fiel das Klangbild in sich zusammen, als wir von I2S auf die optische S/PDIF-Schnittstelle wechselten. Gut, das mag nun ein wenig zu dramatisch formuliert sein, aber exakt so empfanden es alle Beteiligten in diesem Moment. Nicht ganz so schlimm war es mit der koaxialen S/PDIF-Schnittstelle, und mit AES/EBU nur einen Deut schlechter. Diese Unterschiede waren teils sogar markanter feststellbar, als die unterschiedlichen Filter, was alle Beteiligten besonders irritierte, aber letztlich klar zeigt, wie wesentlich es ist, geradezu bei Lösungen auf Referenz-Niveau auch auf derartige Details zu achten, wenn man optimale Ergebnisse erzielen und das volle Potential seiner HiFi-Kette ausschöpfen will.
Abschließend sei also gesagt…
Wir waren bereits vom Kalista DreamPlay XC begeistert, daher war es für uns kaum vorstellbar dass Métronome Technologie da noch eins drauf setzen, die Messlatte nochmals höher ansetzen könne. Doch man hat uns eines Besseren belehrt. Der Kalista MantaX Reference DAC führt seine Bezeichnung völlig zu Recht, er darf als wahre Referenz im Hinblick auf Präzision, Klarheit und Detailvielfalt in der Darbietung gelten, die zudem mit einer herausragenden Flexibilität die Signalverarbeitung betreffend den Spieltrieb des Anwenders weckt. Einziger Kritikpunkt diesbezüglich ist, dass dieser Spieltrieb ein wenig durch das nicht konsistente, teils gar ein wenig unlogisch aufgebaute Bedienkonzept gehemmt wird. Da sollte man nachbessern.
Außer Zweifel steht einmal mehr das herausragende Design, das unserer bescheidenen Einschätzung mit zum besten zählt, was der High-end HiFi-Sektor aufbieten kann.
Klar ist, dass man all dies natürlich angesichts des aufgerufenen Preises und dem tadellosen Rufs von Métronome Technologie auch durchaus erwarten darf, einmal mehr macht das französische Unternehmen seinem Ruf als Digital-Spezialist damit alle Ehre.
Mit dem Kalista MantaX Reference DAC steht somit die ideale Lösung bereit, um im Zusammenspiel mit dem Kalista DreamPlay X eine nahezu perfekte HiFi-Kette zu realisieren.
Preise und Verfügbarkeit
Der neue Kalista Mantax Reference DAC steht bereits im Fachhandel zur Verfügung. Den D/A-Wandler soll es in zwei Ausführungen geben, und zwar Diamond und damit Silber, sowie Black Pearl, also Schwarz. Der empfohlene Verkaufspreis wird mit € 59.000,- ausgewiesen. Zudem, wir haben es ja erwähnt, sind auch weitere Ausführungen auf Kundenwunsch und gegen Aufpreis möglich.
Wir meinen…
Einmal mehr beweist Métronome Technologie, dass man völlig zu Recht als ausgewiesener Digital-Spezialist gilt, dass man speziell bei den Lösungen der Marke Kalista nicht bereit ist, irgendwelche Kompromisse einzugehen wenn es um herausragende Technologie und einen ausgeklügelten Aufbau für beste Klangqualität geht, aber ebensowenig wenn es sich um einzigartiges Design für ein tadelloses Erscheinungsbild handelt. Auch dass man keinerlei Dogmen verfolgt, zeigt diese Lösung eindrucksvoll, denn hier steht ein derart flexibles Konzept bereit, das dem Anwender stets die frei Wahl lässt, sei es beim Wandler oder bei der Ausgangsstufe. Der Kalista MantaX Reference DAC kann daher mit Bestnote aus dem Test hervor gehen und eine klare Empfehlung einheimsen.
PRODUKT | Kalista Mantax Reference DAC |
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Preis | € 59.000,- |
Marke | Kalista |
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Hersteller | Metronome Technologie |
Vertrieb | Audio Exclusive GmbH |
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Vielfältige Möglichkeiten direkt in die Signalverarbeitung einzugreifen, gleichzeitig auf allerhöchstem Niveau aufzuspielen, und sich mit einem einzigartigen Design zu präsentieren, dies zeichnet den Kalista MantaX Reference DAC der Kalista DreamPlay X Collection von Métronome Technologie aus.
Positiv
- herausragende Klangqualität mit höchster Präzision in Timing und Detailabbildung
- wahlweise mit ESS oder AKM DAC
- vielfältige Filter-Optionen und Möglichkeit von Upsampling
- wahlweise Solid-State oder Röhren-Ausgangsstufe
- externe Stromversorgung
- alle relevanten Anschlüsse, allen voran I2S für native Signalübertragung von DSD
- herausragendes Design
- tadellose Verarbeitung Made in France
Negativ
- Bedienungskonzept könnte etwas intuitiver gestaltet sein
Testumgebung
- Kalista DreamPlay XC
- Vor- und Endstufen von Canor
- Lautsprecher-System von Technics
- Kabel von Nordost und Audioplan
- Samsung Tablet mit TIDAL
WERTUNG
KLANG
DESIGN
BEDIENUNG
PREIS/LEISTUNG
REFERENZ
Mit dem Kalista MantaX Reference DAC steht nicht nur die ideale Lösung bereit, um im Zusammenspiel mit dem Kalista DreamPlay X eine nahezu perfekte HiFI-Kette zu realisieren, dieser herausragende D/A-Wandler steht natürlich auch jeder anderen digitalen Quelle als D/A-Wandler der absoluten High-end Liga bereit.