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Metronome DSC im Test – Das faszinierende 3-in-1 Referenz-System

Streaming-Systeme gibt es mannigfaltig am Markt, über die unterschiedlichsten Preisklassen hinweg bieten verschiedenste Hersteller ihre Lösungen an. Was also kann eine Streaming-Lösung eines ausgewiesenen Digital-Spezialisten wie Metronome Technologie bieten, die sich wie das Metronome DSC als eine Referenz-Lösung versteht, und bei der man davon spricht, keinerlei Kompromisse eingehen zu müssen?

In aller Kürze
  • Kombiniert Streamer, DAC und Vorstufe
  • UPnP Streaming inkl. TIDAL, Qobuz, Deezer und Spotify
  • Roon-ready in Kürze
  • Wiedergabe auf Referenz-Niveau
  • Herausragende Verarbeitung

Metronome DSC, so nennt sich jene Lösung, die der französische High-end Spezialist Metronome Technologie als die zentrale Komponente für Musik-Streaming auf allerhöchstem Niveau vorsieht. DSC, diese Abkürzung steht für Digital Sharing Converter und beschreibt im Prinzip schon recht gut, dass man hier einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt, das Thema Streaming im weitesten Sinne also so abdeckt, dass Anwender tatsächlich eine Lösung aus einem Guss erhalten, bei der man keinerlei Kompromisse hinsichtlich Flexibilität und Qualität eingehen muss.

Eigentlich müsste man den Metronome DSC also als Drei-in-eins-Lösung bezeichnen, denn Streaming ist zwar dessen primäre Aufgabe, aber eben nur ein Bereich, den diese Lösung letztlich abdeckt. Auch Sicht von Metronome Technologie gehört nämlich auch ein D/A-Wandler sowie eine digitale Vorstufe zur Grundausstattung eines Streaming-Systems und damit zum Metronome DSC. Mit dieser optimal abgestimmten Kombination von drei wesentlichen Funktionen die perfekte Grundlage für Streaming auf jenem Qualitätsniveau geboten werden, das die Franzosen garantieren wollen.

Metronome DSC – Das High-end Plug & Play „three-in-one“ Device

Interessant erscheint, dass der französische Spezialist mit einem Begriff aufhorchen lässt, den man in dieser Preisklasse kaum erwartet, und zwar mit dem gerade im IT-Umfeld gern bemühten, oftmals sogar überstrapazierten Begriff Plug & Play.

Plug & Play bedeutet ja nichts anderes als eine besonders simple Installation und Handhabung, dem Anwender soll damit vermittelt werden, dass er eine Lösung erwirbt, über deren Funktionsweise er sich letztlich keinerlei Gedanken machen muss. Warum, weshalb, und wie hier etwas funktioniert, ist völlig unerheblich, es funktioniert einfach.

Und damit sind wir schon bei einem ganz entscheidenden Punkt, einem Merkmal, das ganz klar im Fokus von Lösungen wie dem Metronome DSC steht und erklärt, warum man von Plug & Play spricht.

Spezialisten wie Metronome Technologie versuchen mit ihren Produkten eine Zielgruppe zu adressieren, die die Vorzüge, die Streaming im Allgemeinen mit sich bringt, für sich nutzen will, ohne allerdings die Nachteile, die damit ebenfalls einhergehen können, in Kauf nehmen zu müssen.

Als Kunde überlässt man es damit also komplett einem ausgewiesenen Spezialisten, dass sich dieser Gedanken macht, wie er die gestellte Aufgabe bestmöglich erfüllen kann, während man selbst allein vom Endresultat dieses mitunter aufwendigen Entwicklungsprozesses profitiert.

Streaming – Ein durchaus komplexes Thema

Ganz offen muss man festhalten, dass Streaming im Allgemeinen ein doch recht komplexes Thema sein kann, auch wenn es vielfach als einfach, ja geradezu simpel beschrieben wird.

Irgendwo „lagern“ Daten, die übers Netzwerk an den Streaming-Client geführt werden, der diese möglichst exakt verarbeitet, für eine tunlichst simple, im bestenfalls intuitive Steuerung sorgt, und entweder selbst über einen integrierten Wandler oder einen externen Wandler in bester Qualität darbietet. Soweit zumindest die Theorie.

Doch Streaming bedeutet, dass hier IT und HiFi möglichst perfekt zusammen spielen müssen, und wir wissen, IT kann ein recht komplexes Thema mit vielen Fallstricken in der Praxis sein. Zumindest ist es ein Thema, mit dem man sich beschäftigen muss, will man Lösungen in diesem Umfeld bestmöglich nutzen.

Sprechen wir doch die Wahrheit einfach aus, ein Streaming-Client ist und bleibt unterm Strich nichts anderes als ein „Computer“, somit sind zumindest ein paar Fachkenntnisse von Interesse, auch wenn sich heutzutage niemand mehr mit den tatsächlichem Innenleben derartiger Lösungen beschäftigen will oder muss.

Ein Streaming-Client ist ein Computer

Dies galt von Anbeginn an, etwa für jene Lösungen, die in den 1990er Jahren erstmals für die Musikwiedergabe am PC eingesetzt werden konnten und damit letztlich das Thema Streaming begründeten. Aus dieser Zeit stammt wohl auch das Ressentiment vieler Audiophiler, man könne die wertvolle Musik nicht einem schnöden PC überlassen.

Und tatsächlich waren es allen voran IT-Konzerne, die das Thema Streaming im weitesten Sinne begründeten, wie etwa Logitech, Creative Labs oder Terratec, so mancher mag sich noch an diese Unternehmen erinnern. Und schon in den 1990er Jahren gab es einige Anbieter, die sich besonders intensiv mit dieser Thematik befassten und darauf bedacht waren, Qualität zu bieten, wobei allerdings auch diese Ansätze allein in der IT zu finden waren.

Streaming im Bereich Consumer Electronic nahm erst mit Lösungen von Apple Corporation oder Sonos Inc. an Fahrt auf, für HiFi-Enthusiasten begann es dann interessant zu werden, als allen voran zwei englische HiFi-Schmieden – Linn und Naim – entsprechende Lösungen präsentierten.

Heutzutage ist Streaming das vorherrschende Thema in der gesamten Consumer Electronic, damit auch in der Welt der HiFi und gar der ausgewiesenen High-end HiFi. Doch immer noch gilt, im Kern ist jeder Streaming-Client ein Computer…

Warum aber sind wir derart bedacht, Ihnen, werte Leser, diesen Punkt zu verdeutlichen? Nun, es ist der Dreh- und Angelpunkt beim Verständnis dessen, was Lösungen wie jene aus dem Hause Metronome Technologie, und hier ganz konkret den Metronome DSC auszeichnet.

Auch hier handelt es sich im Kern um einen Computer, zumindest, wenn es um jenen Teil geht, der für Streaming konzipiert ist. Und wie überall gilt auch hier, dass Computer nicht gleich Computer ist, dass man auch im IT-Umfeld Lösungen realisieren kann, die sich qualitativ vom übrigen Angebot am Markt drastisch unterscheiden.

Ist Qualität eine Frage der Performance?

Gerade wenn es um IT geht, um Computer, wenn man so will, so ist Performance natürlich von immens hoher Bedeutung. Es ist geradezu essentiell, das Daten, und um nichts anderes geht es bei Audio-Signalen in digitaler Form, mit entsprechender Leistung verarbeitet werden können. Nur so ist eine akkurate Wiedergabe basierend auf einem konstanten Datenstrom letztlich garantiert.

Allerdings sei an dieser Stelle gesagt, dass moderne Computer-Systeme längst in einer Leistungsklasse angelangt sind, die mehr als ausreichend Performance bieten. Wenn wir von Streaming sprechen, so geht es ja nicht nur um Audio, sondern ebenso um Video, und da erlauben moderne Lösungen Streaming in nie gekannter Qualität und Auflösung. 4K oder sogar 8K sind problemlos möglich, wobei dies ja nicht nur die eigentlichen Video-Inhalte umfasst, sondern ebenso Hi-res Audio gar in Surround Sound.

Allein Audio-Streaming in Stereo, und sei es auch Studio Master Qualität mit 24 Bit oder gar 32 Bit, ja auch DSD in allen Spielarten, all dies stellt solide ausgestattete moderne IT-Lösungen vor keine wirklichen Probleme wenn es um die Performance geht. Da geht es im Vergleich zu Video um deutlich geringere Datenmengen, die akkurat verarbeitet werden müssen.

Viel entscheidender für die Frage der Qualität ist daher, wie mit den Daten umgegangen wird, ganz speziell aber, wie die Daten von störenden Einflüssen fern gehalten werden. Betrachtet man also einen Streaming-Client ganz banal als „Computer“, so stellen sich ganz praktische Fragen rund um die Auswahl der richtigen Bauteile, den optimalen Aufbau der Schaltung, und nicht zuletzt die bestmögliche Abschirmung besonders empfindlicher Komponenten.

Kann man Musik einem „PC“ überlassen?

Angesichts eines harten Preiskampfes am Markt setzen viele Unternehmen auf Standard-Komponenten, die Basis vieler Streaming-Clients ähnelt sich also vielfach, selbst wenn diese von unterschiedlichen Herstellern stammen.

Ein Blick ins Innere so manch aktueller Lösung zeigt dies klar, ebenso, dass da oftmals nur eine winzige Platine zu finden ist, das schicke Gehäuse abgesehen davon recht leer erscheint. Und zwar auch dann, wenn es sich nicht nur um einen reinen Streaming-Client, sondern eventuell auch um einen Streaming-Client plus integriertem D/A-Wandler handelt.

Hochintegrierte Schaltungen machen dies und noch viel mehr möglich, auch eine Vorstufe kann da etwa noch problemlos aufgeboten werden, also im Wesentlichen genau jener Funktionsumfang, den Metronome Technologie auch für den Metronome DSC verspricht…

Aber eins können wir Ihnen versprechen, mit den meisten Lösungen am Markt hat jene aus dem Hause Metronome Technologie rein gar nichts zu tun, vielmehr spielt der Metronome DSC in einer gänzlich anderen, ja, man kann durchaus sagen in einer eigenen Liga.

Was aber ist es genau, was Metronome Technologie anders als viele andere Anbieter macht und damit den Metronome DSC zu einer herausragenden Stellung am Markt verhelfen soll? Dieser Frage wollen wir nun nachgehen. Doch zunächst ein wenig Familiengeschichte.

Metronome Digital Sharing Range

Der Metronome DSC entstammt einer ganzen Familie, die Metronome Technologie unter dem Begriff Digital Sharing und damit der gleichnamigen Metronome Digital Sharing Range zusammen fasst und die neben dem Metronome DSC auch die Systeme Metronone DSC1 sowie Metronome DSS aufweist.

Der Metronome DSS Network Player and Streamer ist, wie der Name schon erkennen lässt, allein als Streaming-Client ausgelegt, beim Metronome DSC1 Converter and Streamer kommt ein D/A-Wandler hinzu und der Metronome DSC Digital Converter, Streamer and Pre-amp vereint alle Funktionen, die Metronome Technologie in dieser Produktreihe aufbieten kann und dieser stellt damit ganz klar das Flaggschiff der Serie dar.

Metronome DSC – Digital Sharing Converter

„Digital Sharing“, diese Beschreibung steht für Metronome Technologie allen voran für Streaming, daher sprechen wir auch bislang allen voran von einem Streaming-Client. Dass man hier noch zwei weitere wesentliche Komponente hinzu fügt – einen D/A-Wandler und eine digitale Vorstufe – macht den Metronome DSC zum echten Plug & Play System, das man als „three-in-one“ Device beschreibt.

Kabel oder WiFi?

Eins vorweg, der Metronome DSC wird allen voran über ein Kabel ins Netzwerk eingebunden, hierfür steht eine Ethernet Schnittstelle zur Verfügung. Im Lieferumfang findet man aber auch einen WiFi Adapter in Form eines USB-Dongle, der IEEE 802.11ac entspricht.

Hand aufs Herz, wir würden dem Kabel in jedem Fall den Vorzug geben, dies nur als Hinweis am Rande.

UPnP als Basis

Wenn es ums Streaming geht, so vertraut Jean Marie Clauzel, Eigentümer und Designer von Metronome Technologie, allen voran auf UPnP, und das ist schlichtweg eine konsequente Entscheidung.

Auch wenn es zahlreiche Streaming-Plattformen und Technologien am Markt gibt, UPnP stellt nach wie vor den einzigen tatsächlichen Industrie-Standard dar. Alle anderen Plattformen und Technologien sind Entwicklungen jeweils eines Herstellers, selbst wenn so manche davon von diversen weiteren Unternehmen eingesetzt, sprich, lizenziert werden.

Mit UPnP und der ebenfalls ausgewiesenen dlna-Lizenzierung des Metronome DSC ist gewährleistet, dass bei allen Komponenten, die ein Streaming-System umfasst, höchste Flexibilität gewahrt bleibt. Das beginnt bei den zentralen Speicher-Systemen, einer so genannten NAS (Network Attached Storage), über etwaige Streaming-Clients die zusätzlich im Hause zum Einsatz kommen und zentral gesteuert werden, und reicht bis hin zu den Apps, die für genau diese komfortable Steuerung essentiell sind.

Der Anwender kann sich in allen Bereichen die für ihn optimal passende Lösung aussuchen und ist dabei nicht auf diesen oder jenen Hersteller begrenzt.

Dies bedeutet aber keineswegs, das populäre Online-Angebote außen vor bleiben, dies sei ausdrücklich angeführt.

TIDAL, Qobuz, Deezer, Spotify…

Der Metronome DSC kann selbstverständlich dazu genutzt werden, um auf die wichtigsten Dienste zuzugreifen, sofern man über ein entsprechendes Abonnement verfügt. Das Streaming-Angebot von TIDAL und Qobuz kann ebenso genutzt werden, wie jenes von Deezer.

Damit stehen mehr oder weniger alle für anspruchsvolle HiFi-Enthusiasten relevanten Angebote für die Musikwiedergabe bereit, man kann somit auf Abermillionen an Musiktitel in zumindest „CD-Qualität“, zudem auch auf Abertausende Alben in Hi-res Audio zugreifen.

Spannend ist, dass sich Metronome Technologie aber auch dazu entschlossen hat, den Dienst Spotify zu unterstützen, selbst wenn dieser bislang noch nicht ein für anspruchsvolle Anwender ausgelegtes Angebot vorweisen kann.

Diesbezüglich ist zu sagen, dass sich das Angebot von Spotify ebenfalls in Bälde im Hinblick auf die dargebotene Qualität verbessern wird, zudem ist es nüchtern betrachtet jener Dienst, der schon allein auf Grund des größten Angebots und auch einzigartiger Funktionen mit Abstand die meisten Kunden hat, darunter auch viele HiFi-Enthusiasten. Es wäre also keine kluge Taktik, diese einfach auszuschließen.

Roon alsbald als weitere Option

Anwender, die für Streaming auf die derzeit wohl mit Abstand flexibelste Streaming-Plattform Roon der Software-Schmiede Roon Labs LLC. setzen, werden in ihrer App feststellen, dass der Metronome DSC da bereits prinzipiell als Streaming-Device auftaucht, allerdings noch mit dem Hinweis versehen ist, dass die Zertifizierung nicht vollständig abgeschlossen wurde.

Wenn dieser Zertifizierungsprozess vom Hersteller vollständig abgewickelt wurde, wird der Metronome DSC als Roon-ready ausgewiesen sein, damit als Streaming-Client auf RAAT (Roon Audio Advanced Transport) setzen können um über die Medienverwaltung- und Multirooom Audio-Streaming-Lösung aus dem Hause Roon Labs LLC. Bit-perfect Music Streaming zu bieten.

Internet Radio

Damit wir dies nur ja nicht vergessen, der Metronome DSC erlaubt auch Internet Radio, und zwar über den Dienst vTuner. Dies mag für so manchen als nicht wesentlich erscheinen, handelt es sich doch um Angebote, die weit, weit entfernt von High-end HiFi „spielen“. Für so manchen Musik-Enthusiasten überwiegt hier aber der Vorteil, auf einfachste Art und Weise auf ein weltweites Angebot unterschiedlichster Inhalte zugreifen zu können.

Soweit also das Thema Streaming, betrachten wir nun jene Komponente, die einerseits die Signalverarbeitung der gestreamten Inhalte übernimmt, zudem aber auch dafür Sorge trägt, dass der Metronome DSC weiteren Quellgeräten im HiFi-Verbund offen gegenüber steht…

Signalverarbeitung mit 32 Bit und 384 kHz, DSD512 und MQA

Herzstück der Signalverarbeitung beim Metronome DSC ist ein D/A-Wandler des Typs ESS ES9038PRO, wobei man auf einen Dual-Mono-Aufbau setzt und der Signale in Linear PCM mit bis zu 32 Bit und 384 kHz und damit im als DXD bezeichneten Format unterstützt, und der auch für Inhalte in DSD gerüstet ist. Hierbei reicht das Spektrum gar bis hin zu Signalen mit DSD512.

Auch Inhalte kodiert im verlustbehaftet arbeitenden und mit DRM (Digital Rights Management) versehenen Kompressionsverfahren MQA werden hier verarbeitet, was speziell für jene Anwender interessant ist, die auf Streaming-Dienste mit entsprechend kodierten Inhalten setzen. 

Vielseitiger D/A-Wandler

Um seiner Aufgabe als D/A-Wandler bestmöglich gerecht zu werden, bietet der Metronome DSC eine Fülle an Schnittstellen. So steht allen voran eine optische als auch koaxiale S/PDIF-Schnittstelle an der Rückseite des Systems zur Verfügung, ebenso eine AES/EBU und HDMI-Schnittstelle. Allerdings gilt es hier anzuführen, dass es sich nicht um eine HDMI-Schnittstelle herkömmlicher Ausprägung handelt, vielmehr verbirgt sich hier eine so genannte I2S-Schnittstelle, die, wie viele Experten meinen, mit Abstand zuverlässigste Art, Audio in digitaler Form zu übertragen. Die volle Auflösung erhält man übrigens allein über diese I2S-Schnittstelle, sie unterstützt zudem Linear PCM als auch DSD, wohingegen die übrigen bislang genannten Schnittstellen allein auf Linear PCM mit 24 Bit und 192 kHz beschränkt sind.

Nicht fehlen dürfen natürlich USB-Ports, deren gibt es gleich vier am Metronome DSC. Zwei sind für den direkten Anschluss entsprechender Speichermedien ausgelegt, sodass Musik direkt ohne Netzwerk-Infrastruktur wiedergegeben werden kann.

Die dritte USB-Schnittstelle (USB Type B) dient zur direkten Verbindung mit einem PC oder Mac, sodass der Metronome Digital Sharing Converter als herausragendes Audio-Interface genutzt werden kann. Es versteht sich als Selbstverständlichkeit, dass hier auf eine asynchrone Datenübertragung vertraut wird, bei der allein der Metronome DSC  die Herrschaft über die Daten und deren Taktung inne hat, sodass tunlichst geringer Jitter auftritt. Auch über diese USB-Schnittstelle kann der Metronome DSC sein volles Potential ausschöpfen und Inhalte in Linear PCM sowie DSD wiedergeben. Besonders spannend ist dies etwa dann, wenn man Lösungen wie Audirvana Studio einsetzt, dies sei am Rande erwähnt.

Die letzte verbliebene USB-Schnittstelle unserer Auflistung ist als „Service“ markiert, erfüllt für den Anwender also keine Funktion.

Vorstufe mit einzigartiger Lautstärke-Regelung

In seiner Funktion als Digital Preamp kann der Metronome DSC allen voran mit einer herausragenden Eigenschaft aufwarten, und zwar mit der so genannten Leedh Processing Volume Control. Hierbei setzt Metronome Technologie auf die Zusammenarbeit bzw. Partnerschaft mit Leedh Processing und garantiert damit eine Lautstärke-Kontrolle bei der es zu keinerlei Einbussen in der Auflösung kommt. Diese beeinflusse allein die Signal-Amplitude und verursache darüber hinaus keinerlei Änderungen an der Signalgüte.

Unsymmetrische als auch symmetrische Ausgangsstufe

Auf analoger Ebene verlassen Audio-Signale den Metronome DSC wahlweise in unsymmetrischer oder symmetrischer Form. Hierzu steht nicht nur ein Paar Cinchbuchsen als analoger Ausgang zur Verfügung, sondern ebenso ein Paar XLR-Anschlüsse für eine symmetrische Verbindung, in diesem Fall etwa direkt mit einem Paar Aktiv-Lautsprecher-Systemen oder einem Leistungsverstärker.

Simples Bedienkonzept

Der Metronome DSC weist an seiner Front nicht mehr als einen als Wippe ausgeführten Lautstärke-Regler, eine Status LED, sowie ein sehr großzügig bemessenes Display auf. Und dieses Display dient als zentrales Bedienelement, denn es handelt sich um ein Touchscreen Display.

An der Unterseite wählt man den aktiven Eingang bzw. die Streaming-Option bzw. Wiedergabe direkt von USB, kann zudem auch hier die Lautstärke kontrollieren. Im Prinzip war es das dann aber auch schon. Mehr benötigt man auch nicht. Wobei, ganz stimmt das so nicht, denn ein Untermenü hält ein Filter-Setup bereit, um die Signalwandlung den eigenen Wünschen entsprechend zu adaptieren. Dazu sei gesagt, experimentieren lohnt sich hier durchaus, wobei man derartiges in dieser Klasse durchaus erwarten darf. Dies, ebenso wie die Möglichkeit zur Anpassung des Ausgangspegels, ist also keineswegs herausragend, aber natürlich als feine Ausstattungsmerkmale erwähnenswert. Ebenso, dass man das Hintergrundbild des Displays aus verschiedenen Optionen wählen kann.

Natürlich wird der Metronome DSC mit einer passenden Infrarot-Fernbedienung ausgeliefert, die seinen sehr hochwertigen Eindruck hinterlässt, wenn man sie in Händen hält, auch das möchten wir ausdrücklich hervor heben.

Wenn es um Streaming geht, so könnte man meinen, dass eine App nicht fehlen darf, allerdings bietet Metronome Technologie tatsächlich keine separate App an. Vielmehr überlässt man es bewusst dem Anwender, die für ihn optimale App zu wählen, Dank UPnP ist die Auswahl hier ja geradezu gigantisch. Der Hersteller empfiehlt aber dennoch speziell eine App, die mConnect Control App von Conversdigital Co. Ltd., die als eine vielseitige Lösung bekannt ist. Diese App steht für Apple iOS als auch Google Android zur Verfügung.

Über diese App sind auch die zuvor erwähnten Streaming-Angebote zugänglich, dies sei an dieser Stelle nochmals ausdrücklich angeführt.

Perfektion bis ins letzte Detail

Betrachtet man den Metronome DSC ganz nüchtern, so haben wir bislang gelernt, dass es sich um einen Streaming-Client, einen D/-Wandler sowie eine digitale Vorstufe handelt. Diesbezüglich erweist sich die Lösung als grundsolide ausgestattetes System, bezogen auf die nackten Zahlen sticht aber nichts wirklich ganz besonders hervor. Die angeführten Leistungsdaten entsprechen dem, was man von einem Streaming-Client heutzutage erwarten darf.

Was ist es also nun, was den Metronome DSC tatsächlich von vielen anderen Lösungen am Markt unterscheidet?

Nun, dazu müssen wir wiederum auf unsere sehr ausführlich gehaltene Einleitung verweisen und einmal mehr anführen, dass ein Streaming-Client eben ein „Computer“ ist und sein wahres Qualitätsniveau allen voran dadurch bestimmt wird, wie man „IT“ und „HiFi“ verbindet, speziell dann, wenn man dies in einem einzigen Gerät tut.

Ein Blick unter die Haube

Neun Schrauben gilt es zu lösen, um auf das zu blicken, was ein ausgewiesener Digital-Spezialist wie Metronome Technologie an Aufwand betreibt, um nicht weniger als Perfektion zu erzielen.

Dass, was sich dem Betrachter hier offenbart, ist schlichtweg Ingenieurskunst auf allerhöchstem Niveau.

Sie erinnern sich, dass wir anführten, Performance sei kein wirkliches Problem mehr? Tatsächlich stellt das eigentliche Herz des Metronome DSC ein ARM Cortex M4 32 Bit RISC Prozessor aus dem Hause STMicroelectronics N.V. dar, letztlich eine kleine, separat ausgeführte Platine, die geradezu unscheinbar in Anbetracht dessen wirkt, was sonst das Innere des Geräts füllt. Denn während die Gehäuse so manch die Funktionalität betreffend ähnlich konzipierter Produkte mit einer überschaubaren Anzahl an Komponenten bestückt sind, nehmen die aufwendig bestückten Platinen im Metronome DSC das komplette Gehäuse in Beschlag.

So stechen allen voran gleich drei Ringkern-Transformatoren ins Auge, die die Entwickler im Verbund mit Schaffner Filtern und 14 unabhängigen Spannungsreglern für die Stromversorgung der unterschiedlichen Bereiche einsetzen.

Genau dieser Aufwand ist letztlich nötig, um eine Lösung auf allerhöchstem Niveau zu realisieren, ein System, das wie von Metronome Technologie versprochen, keinerlei Kompromisse eingeht. Ein System, bei dem jede Komponente so ausgelegt ist, dass eine tadellose Signalverarbeitung völlig frei von störenden Einflüssen garantiert ist.

Das gilt übrigens auch für das Gehäuse des Metronome DSC, das aus einem robusten Rahmen aus Edelstahl sowie einer Verkleidung aus massiven Aluminium-Platten besteht. Klangschädigende Einstreuungen sind hier somit in keinster Weise zu befürchten, abgesehen davon, dass dies einen tadellosen optischen Eindruck hinterlässt.

Das Gehäuse thront förmlich auf drei Kegeln aus Aluminium, die natürlich entsprechende Unterlagscheiben erfordern. Das Gewicht von immerhin 17 kg des Metronome DSC würde sonst unweigerlich bleibende Spuren auf dem Möbel hinterlassen, auf dem man das Gerät platziert.

Modernes, elegantes Industrie-Design

Der Metronome DSC misst die üblichen 430 mm in der Breite, ebenso beträgt die Tiefe 430 mm, das System nimmt also durchaus ein wenig Platz für sich in Anspruch, wirkt allerdings mit einer Höhe von lediglich 105 mm letztlich dennoch erstaunlich kompakt und vor allem sehr elegant.

Bezeichnend ist, dass sich Metronome Technologie als innovatives, Technologie-getriebenes Unternehmen versteht, ja, man hat somit eine mitunter etwas nüchterne Herangehensweise, und das schlägt sich auch auf das Design nieder, wie der Metronome DSC zeigt.

Aufwendige Schnörkeleien sucht man hier vergeblich, alles wirkt klar und geradlinig auf den Punkt und bezieht gerade daraus seine zeitlose Eleganz. Wahlweise kann man sich für eine Ausführung Silber oder eloxiert in Schwarz entscheiden.

Der Klang…

Als HiFi-Enthusiast erwartet man sich nunmehr wohl als Fazit dieses Tests natürlich eine tunlichst ausführliche Beschreibung des Klangs, die ein derart ausgefeilter, bis ins letzte Detail akribisch perfektionierter Aufbau liefert.

Der entscheidende Punkt dabei ist jedoch, dass dieser gesamte Aufwand letztlich dafür betrieben wird, dass eine Lösung wie das Metronome DSC tunlichst neutral aufspielt, ja geradezu einer untrüglichen Referenz gleich Audio-Daten so verarbeitet, dass sie letztlich exakt so klingen, wie sie im Studio aufgenommen, abgemischt und gemastert wurden. Da dies längst überwiegend „digital“ erfolgt, kann man ja nicht direkter am Studio Master dran sein als mit einem entsprechenden Download oder Stream.

Das hervorragende beim Metronome DSC ist also, dass es selbst keinen wirklich ausgeprägten Klangcharakter aufweist, vielmehr Aufnahmen so darbietet, dass alles ausgewogen, neutral, und perfekt auf den Punkt erscheint. Da gibt es also keinen „warmen Klangcharakter“ zu verkünden, nichts über„glasklare, seidige Höhen“ zu berichten, und schon gar keine „Stimmen, die vor den Vorhang geholt werden“.

Mit aller Deutlichkeit muss man aber hervor heben, welch Präsenz der Metronome DSC durch seine beeindruckende Detailvielfalt, seine Prägnanz und Exaktheit hervor bringt. Welch Dynamik, welche Klangfülle und enorm bemerkenswert breite Klangbühne dadurch erzielt wird, das wirklich jede Nuance perfekt abgebildet wird.

In einer Zeit, in der Superlative geradezu inflationär selbst zur Beschreibung von Banalitäten heran gezogen werden, muss man ja prinzipiell sehr vorsichtig sein, aber hier wäre unserer bescheidenen Einschätzung nach nichts anderes als die Bezeichnung Perfektion angebracht.

Unser Fazit

Streaming bestimmt längst den Markt, die entsprechenden Lösungen erstrecken sich somit über eine breite Preisspanne, von ganz simplen Systemen zu sehr günstigen Preisen, bis hin zur Premium-Klasse und hin zur absoluten Referenz.

Im Kern widmen sich alle der gleichen Aufgabe, im Wesentlichen weisen sie vielfach eine identische Funktionalität und auf dem Papier ähnliche Eckdaten auf, den wahren Unterschied erkennt man erst, wenn man genauer hinsieht, und der Metronome DSC kann hier geradezu als Paradebeispiel fungieren.

Metronome Technologie versteht sich als ausgewiesener Digital-Spezialist, als Hersteller, der sich außergewöhnlicher Lösungen verschrieben hat. Diesem Anspruch wird das Unternehmen von Jean Marie Clauzel mit dem Metronome DSC zweifelsfrei vollends gerecht.

Dass es sich hierbei um ein System handelt, das sich an eine vergleichsweise kleine Zielgruppe richtet, ist schon allein durch den hier aufgerufenen Preis klar. Wer sich aber für dieses System entscheidet, kann gewiss sein, keine Kompromisse eingehen zu müssen. Vielmehr ist es so, dass man mit dem Metronome DSC nicht weniger als eine Referenz sein Eigen nennt.

Metronome Technologie liefert dem Anwender hier zudem tatsächlich ein Plug & Play System, eine Lösung, bei der man sich keinerlei Gedanken über das „wie und warum“ machen muss, man erhält ein Produkt, das schlicht seine Aufgabe erfüllt und dabei alle Belangen rund um digitale Inhalte auf allerhöchstem Niveau abdeckt.

Ja, auch hier handelt es sich im Prinzip um „IT“, zumindest wenn es ums reine Streaming geht. Das entscheidende aber ist, wie diese IT-Komponente ins HiFi-Umfeld eingebunden wird, welch Aufwand man betreibt, um nicht weniger als die beste Qualität ohne jeden Kompromiss zu erzielen. Dieser Aufwand, diese Expertise ist hier schlichtweg atemberaubend.

Da muss man gar nicht auf irgendwelche esoterischen Beschreibungen zurück greifen, um die Sonderstellung, die Exklusivität dieser Lösung zu unterstreichen, vielmehr ist die Erklärung sogar ganz simpel: es ist hochwertige Technik, basierend auf Expertise und jahrzehntelanger Erfahrung richtig eingesetzt, die zum Ziel führt.

Wir meinen…

Wenn Metronome Technologie beim Flaggschiff seiner Metronome Digital Sharing Range, dem Metronome DSC, von einer Plug & Play Lösung spricht, so meint man damit allen voran die Tatsache, dass dieser als „three-in-one“ Device alle Belangen rund um die Verarbeitung digitaler Daten in eleganter, einfachst zu handhabender Form abdeckt. Und zwar auf einem Qualitätsniveau, das seinesgleichen sucht. Man kann hier ohne Zweifel von einer absoluten Referenz sprechen, einer Lösung, bei der ein bemerkenswerter Aufwand betrieben wird, um eine atemberaubende Darbietung mit absoluter Präzision, enormer Detailvielfalt und untrüglicher Akkuratesse zu erzielen, die kaum übertroffen werden kann.

PRODUKTMetronome DSC
Preis€ 24.990,-
MarkeMétronome
HerstellerMétronome Technologie
Vertrieb ÖsterreichAudio Exclusive GmbH
Vertrieb DeutschlandH.E.A.R. GmbH
Vertrieb SchweizPortier Hi-Fi
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sempre audio Award Referenz

Metronome Technologie versteht sich als ausgewiesener Digital-Spezialist, als Hersteller, der sich außergewöhnlicher Lösungen verschrieben hat. Diesem Anspruch wird das Unternehmen von Jean Marie Clauzel mit dem Metronome DSC zweifelsfrei vollends gerecht. Mit dem Metronome DSC steht eine Referenz-Lösung parat, die das Thema Digital Sharing allumfassend und final abhandeln kann.


Positiv

  • Herausragende Darbietung mit bemerkenswerter Detailfülle
  • Simpelste Steuerung
  • Unterstützt alle relevanten Streaming-Dienste
  • Vielseite Anschluss-Optionen
  • elegantes, modernes Erscheinungsbild
  • Erstklassige Verarbeitung

Negativ

  • Zum Testzeitpunkt noch keine finale Roon Zertifizierung

Testumgebung

  • TIDAL HiFi
  • Musical Fidelity M8xi Integrated Amplifier
  • KEF Blade

WERTUNG

KLANG
DESIGN
BEDIENUNG
PREIS/LEISTUNG

REFERENZ

Das Metronome DSC vereint Streaming, einen D/A-Wandler sowie eine digitale Vorstufe in eleganter Form und auf Referenz-Niveau.

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Michael Holzinger

Michael Holzinger, Gründer und Chefredakteur von sempre-audio.at | Der HiFi Blog - Das HiFi Magazin und HiFi BLOG, ist seit Jahren als Journalist in den Bereichen IT, Fotografie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik tätig. Mit HiFi.Luxury,Vinyl Blog und Smart Appliances by sempre-audio.at begründete er zudem weitere Plattformen, die für modernen Lebensstil stehen.

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