
- Als High-end DAC mit 32 Bit 768 kHz Upsampling, symmetrischer, in Class A arbeitender diskreter Ausgangsstufe und integriertem Kopfhörer-Verstärker soll sich der neue Musical Fidelity M8x DAC aus dem Hause Musical Fidelity präsentieren.
Auch wenn die HiFi-Schmiede Musical Fidelity vielfach allen voran für ihre Verstärker-Systeme gerühmt wird, das Unternehmen kann auf eine lange Tradition und damit herausragende Expertise im Bereich D/A-Wandler verweisen. So nimmt man für sich in Anspruch, dass man bereits in den frühen 1990er Jahren als eines der ersten Unternehmen einen separaten DAC zur Verbesserung der Klangqualität von Audio CD-Playern entwickelte und damit für eine kleine Revolution bei der Audiowiedergabe sorgte, wie man es selbst beschreibt. Im Produkt-Portolio von Musical Fidelity finden sich auch stets verschiedenste D/A-Wandler in den unterschiedlichsten Varianten.
Diese langjährige Tradition will man nunmehr fortführen, mehr noch, mit einer Lösung aufwarten, die mit überlegener Technik und einem allein auf höchste Qualität hin ausgelegtem Konzept aufwartet, und zwar in Form des neuen Musical Fidelity M8x DAC und damit einem Spross der Musical Fidelity M8 Series.
Die Tradition von Musical Fidelity als Pionier für DAC fortgeführt
Die Notwendigkeit, für höchste Qualität bei der Musikwiedergabe auf externe D/A-Wandler und damit ausgewiesene Spezialisten zu setzen, war wohl noch nie so groß, wie dieser Tage. Denn auch wenn man von einer Renaissance der Schallplatte sprechen kann, der größte Teil des Marktes wird ganz klar von Digital bestimmt, hierbei allen voran Streaming.
Und da Streaming auf Technologien der IT aufbaut, darf man hier nicht mit Wertstabilität rechnen, dieses Marktsegment ist vielmehr ein sehr vitales, aber eben auch sehr schnelllebiges. Technologien, Standards, die kommen und gehen.
Die tatsächlich qualitätsbestimmenden Komponenten stellen aber allen voran die Wandler dar, es ist also durchaus eine kluge Taktik, diese als separate, eigenständige und damit über viele Jahre hinweg wertstabile Lösung zu realisieren. Und genau das hat sich Musical Fidelity mit dem neuen Musical Fidelity M8x DAC zur Aufgabe gemacht.
Ausgeklügelte digitale Architektur – 32 Bit Hyperstream II DAC
Als Basis für die Signalverarbeitung dient beim neuen Musical Fidelity M8x DAC ein Schaltungskonzept, das der Hersteller bereits beim D/A-Wandler aus der Musical Fidelity NU-VISTA Series, dem Musical Fidelity NU-VISTA DAC angewandt hat. Man spricht von einem 32 Bit Hyperstream II DAC.
So kommt zunächst ein 16-Core XMOS Prozessor von XMOS mit fortschrittlicher Multi-Core-RISC-Architektur zum Einsatz, ebenso setzt man auf einen Altera CPLD MAX II Prozessor der Intel Corporation und einen Cirrus WM8805 S/PDIF Digital Interface Transceiver von Cirrus Logic Inc.
Herzstück ist damit ein ESS Sabre DAC Chip des Spezialisten ESS Technology Inc., genauer gesagt sogar zwei des Typs ESS ES9038Q2M, die im so genannten Dual-Differential Mode zum Einsatz kommen und damit ein stets unverfälschtes Signal für eine vollständig symmetrische Auslegung des Musical Fidelity M8x DAC liefern.
Die Signalverarbeitung erfolgt unter Einbeziehung eines Time Domain Jitter Eliminators, dies führe zu einer hervorragenden SNR- und THD+N-Leistung mit unglaublich detailliertem Einschwingverhalten, wie Musical Fidelity festhält.
Ein Wort noch zu den zuvor genannten Prozessoren, diese sollen ausreichend Performance liefern, um einerseits Upsampling, Reclocking und verschieden digitale Filter zu erlauben, aber ebenso die Signalverarbeitung von Inhalten kodiert im verlustbehaftetem MQA, wobei die vollständige Dekodierung von MQA hier für USB und S/PIF bereit steht.
Upsampling und Reclocking kann für PMC-Signale individuell ein- und ausgeschaltet werden, wohingegen DSD und MQA diesbezüglich über eine formatspezifische Einstellungen verfügen
Für Signale in Ultra-Hi-res Audio, wies der Hersteller selbst beschreibt, steht ein Oversampling-Bypass-Modus bereit, der direkt aktiviert ist, wenn man das Gerät zum ersten Mal einschaltet, und stets über Filter 8 aktiviert werden kann.
In diesem Modus sind die Oversampling-FIR-Filter des DAC deaktiviert und die Quelldaten werden auf 352,8 kHz bzw. 384 kHz upgesampled. Signale von 705,6 kHz und 768 kHz werden direkt in den DAC-Block eingespeist. Dadurch werden alle verbleibenden Filter ausgeschaltet, was die Audio-Parameter und das Frequenzspektrum um einen weiteren Schritt verbessere, so Musical Fidelity.
32 Bit und 768 kHz, DSD256 und MQA
Der Musical Fidelity M8x DAC ist in der Lage, Signale in Linear PCM mit bis zu 32 Bit und 768 kHz, zudem DSD bis hin zu DSD256 mittels DoP und ebenso MQA zu verarbeiten.
An Anschlüssen für digitale Quellen wartet der neue Musical Fidelity M8x DAC mit gleich drei optischen und einer koaxialen S/PDIF-Schnittstelle auf, er verfügt zudem auch über eine AES/EBU und natürlich einen USB-Port zur direkten Verbindung mit einem PC oder Mac, wobei hierbei natürlich ein asynchroner Daten-Übertragungsmodus unterstützt wird. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass der Musical Fidelity M8x DAC als Roon Tested ausgewiesen sein wird.
Spannend ist, dass der Hersteller rund um die I2S Schnittstelle des Musical Fidelity M8x DAC davon spricht, dass diese speziell für einen bald zu erwartenden Audio CD-Player von Musical Fidelity der Musical Fidelity M8 Series ausgelegt sei.
Die gleichen Konstruktionsprinzipien wie die Verstärker von Musical Fidelity
Man setze, so der Hersteller, beim neuen Musical Fidelity M8cx DAC auf die gleichen Konstruktionsprinzipien wie die Verstärker von Musical Fidelity, um eine außergewöhnliche Klangqualität zu garantieren.
Die diskret aufgebaute analoge Ausgangsstufe abreitet in Class A um einen reinen, detaillierten Klang zu garantieren. Die Stromversorgung erfolgt mittels Ringkern-Transformator, wobei man auf eine diskrete Eingangsstrom-Filterung und einen DC-Blocker setzt.
Selbstverständlich werden die verschiedenen kritischen Bereiche des Musical Fidelity M8x DAC stets mit separaten Spannungsreglern versorgt, sodass keinerlei negativen Einflüsse zu befürchten sind.
Negative Einflüsse auf die Signalverarbeitung verhindert man laut Musical Fidelity auch dadurch, dass der Musical Fidelity M8x DAC ganz bewusst auf Optionen wie etwa Bluetooth verzichtet, ja selbst ein Display weist das Gerät nicht auf, was ebenfalls nach Einschätzung der Entwickler als kritische Komponente im Hinblick auf klangschädigende Einflüsse zu werten ist.
Die Front begnügt sich damit allein mit zwei Drehgebern, einigen Tastern, und vielen Status LEDs über die eine einfache Bedienung garantiert und der Betriebszustand des Musical Fidelity M8x DAC stets ganz klar ersichtlich ist.
Ein solides Gehäuse aus Aluminium mit edler Haptik und durchaus zeitlos elegantem Design ist ebenfalls maßgeblich für eine störungsfreie Signalverarbeitung relevant.
An Ausgängen auf analoger Ebene hält der Musical Fidelity M8x DAC übrigens ein Paar unsymmetrische Cinch als auch ein XLR für symmetrische Signale bereit. Letztgenannte erlauben einen fixen als auch variablen Pegel, sodass der Einsatz direkt mit Aktiv-Lautsprecher-Systemen möglich ist. 12 V Trigger dürfen natürlich auch nicht fehlen, um eine externe Steuerung zu erlauben.
Integrierter Kopfhörer-Verstärker der High-end Klasse
Eins darf nicht vergessen werden anzuführen, und zwar der integrierte Kopfhörer-Verstärker des neuen Musical Fidelity M8x DAC. Dass ein D/A-Wandler ein derartiges Ausstattungsmerkmal aufweist, ist zwar im Bereich Desktop Audio üblich, nicht aber so sehr im Bereich der klassischen HiFi, zumal es sich in diesem Fall um einen leistungsstarken High-end Kopfhörer-Verstärker handeln soll, wie Musical Fidelity betont.
Für den Anschluss von Kopfhörern steht nicht nur eine 6,3 mm Stereo Klinge, sondern zudem auch eine 4-Pin XLR, sodass man auch bei Kopfhörern die Wahl zwischen unsymmetrischer als auch symmetrischer Signalführung hat.
Preise und Verfügbarkeit
Der neue Musical Fidelity M8x DAC steht dieser Tage im Fachhandel zur Verfügung, und zwar wahlweise in Silber oder Schwarz. Der empfohlene Verkaufspreis wird vom Hersteller mit € 3.999,- ausgewiesen.
Wir meinen…
Mit dem neuen Musical Fidelity M8x DAC stellt Musical Fidelity einen überaus spannenden D/A-Wandler der Musical Fidelity M8 Series bereit, bei dem man alles für eine tadellose Signalverarbeitung ausrichtete, so das Versprechen des Herstellers. Kein Bluetooth, kein Display, dafür eine 32 Bit Hyperstream II DAC Schaltung mit Upsampling, Reclocking und vielseitigen Filtern, zudem ein symmetrischer Aufbau bis hin zur Ausgangsstufe in Class D. Einen leistungsstarken Kopfhörer-Verstärker gibt es hier als Bonus.
Produkt | Musical Fidelity M8x DAC |
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Preis | € 3.999,- |
Marke | Musical Fidelity |
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Hersteller | Musical Fidelity |
Vertrieb Österreich | Audio Tuning Vertriebs GmbH |
Vertrieb Deutschland | Reichmann Audio Systeme |
Vertrieb Schweiz | Marlex GmbH – Audiophile Produkte |
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