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Roon Labs LLC. räumt auf – Nur noch tatsächlich vollständig Roon Ready Devices werden unterstützt

Am 21. September 2020 werde der Schalter umgelegt, dies hält die Software-Schmiede Roon Labs LLC. nunmehr in einer Aussendung fest. Von da an werden von der Medien-Verwaltungs- und Multiroom Audio-Streaming-Lösung tatsächlich allein Devices direkt unterstützt, die vollständig als Roon Ready zertifiziert sind.


Die Software-Schmiede Roon Labs LLC. setzt bei ihrer einzigartigen Medien-Verwaltungs- und Multiroom Audio-Streaming-Lösung Roon seit Anbeginn an auf die direkte Zusammenarbeit mit verschiedensten Hardware-Produzenten. Über dieses Partnerprogramm können Hersteller von Streaming-Lösungen sicherstellen, dass ihre Produkte reibungslos mit der Software Roon zusammen arbeiten. Nicht nur, dass die entsprechenden Produkte direkt in Roon als verfügbare Player erscheinen, diese werden von der Software bzw. konkret dem Roon Core direkt angesprochen und ein Datentransfer mittels RAAT (Roon Advanced Audio Transport) etabliert. Dieser stellt sicher, dass ein Bit-perfect Musik-Streaming garantiert ist, somit Audio-Daten exakt so wiedergegeben werden, wie sie auf der Festplatte des Servers schlummern.

Dieses Partnerprogramm ist wohl einer der Erfolgsgaranten der Software Roon, denn so können immer mehr Lösungen nahtlos im Zusammenspiel mit der Software aus dem Hause Roon Labs LLC. eingesetzt werden.

Roon Labs LLC. arbeitet im Rahmen dieses Partnerprogramms direkt mit den jeweiligen Herstellern zusammen, um deren Hardware als Roon Ready zu zertifizieren. Allein diese Zertifizierung garantiert, dass die einleitend skizzierten Möglichkeiten auch tatsächlich im vollen Umfang und ohne Probleme genutzt werden können.

Soweit zumindest die Theorie, denn in der Praxis haben sich in den letzten Monaten wohl ein paar Probleme eingeschlichen. Geräte wurden teils als Roon Ready ausgewiesen, selbst wenn der Zertifizierungsprozess noch gar nicht abgeschlossen war. Manche Updtes auf Seiten der Hardware verursachten mitunter Probleme im Zusammenspiel mit der Roon Engine, die zwar einen prinzipiellen Betrieb weiterhin erlaubte, die vollständige Interoperabilität aber nicht mehr gewährleistet war, etwa, weil Zertifikate nicht mehr auf dem neuesten Stand waren, und ähnliche mal kleinere, mal größere Ungereimtheiten. Kurzum, es haben sich ein paar Baustellen aufgetan, die allesamt nie wirklich aus der Welt geschaffen wurden…

Um mit diesen Ungereimtheiten aufzuräumen und damit auch künftig das Gütesiegel Roon Ready auch tatsächlich als solches wahrgenommen wird, entschloss sich Roon Labs LLC. nun dazu, im wahrsten Sinne des Wortes einen großen Kehraus zu machen.

„Als wir mit unserem Roon Ready-Zertifizierungsprogramm begannen, war es unser Ziel, unseren Kunden die Gewissheit zu geben, dass sie die bestmögliche Erfahrung mit ihren Audiogeräten machen können. Die Menschen vertrauen inzwischen darauf, dass Roon Ready-Geräte nicht nur großartig klingen, sondern auch nahtlos in ihrem Zuhause mit Roon zusammenarbeiten.

In dem Bestreben, Roon Ready weiterhin zu einem verlässlichen, vertrauenswürdigen Qualitätszeichen zu machen, führen wir einige Änderungen ein, was geschieht, wenn ein Roon Ready-Gerät den Zertifizierungsprozess nicht abgeschlossen hat.

Die Roon Ready-Zertifizierung ermöglicht es den Kunden, darauf zu vertrauen, dass sie die bestmögliche Qualität erhalten, wenn aber Produkte vorzeitig freigegeben werden, bevor ihre Zertifizierung tatsächlich abgeschlossen ist, wird dieses Vertrauen untergraben. So werden nicht nur Probleme etwa im Support-Umfeld geschaffen, und zwar bei allen beteiligten Partnern, es schadet auch dem Ruf des gesamten Roon Ready-Programms.“

So gibt Roon Labs LLC. an, dass ab dem 21. September Roon Ready-Geräte, die nicht vollständig zertifiziert sind, nicht mehr auf in den Audio-Einstellungen von Roon aktiviert werden können. Nicht zertifizierte Geräte werden zwar aufgelistet, lassen sich aber nicht mehr für die Verwendung mit Roon aktivieren.

Sollte man also eine Streaming-Lösung sein Eigen nennen, die zwar prinzipiell in Roon erkannt wird und bislang mehr weniger einwandfrei läuft, allerdings nicht als tatsächlich vollständig Roon-Ready ausgewiesen wird, so sollte man diese vor dem 21. September 2020 aktivieren, und tunlichst nicht mehr deaktivieren. Wenn ein Gerät in den Einstellungen von Roon aktiviert ist, bleibt es aktiviert, auch wenn Roon Labs LLC. den Schalter umlegt. Roon Labs LLC. habe keine Handhabe, um einzelne Lösungen davon auszunehmen, ab dem 21. September 2020 gilt allein eine vollständig vollzogene Zertifizierung samt aktueller Implementierung der Roon Engine und der nötigen Zertifikate als Eintrittskarte für Roon.

Neue Geräte, die noch nicht vollständig zertifiziert sind, können ab dem 21. September 2020 solange nicht aktiviert werden, bis der Prozess abgeschlossen ist oder der Hersteller entsprechende eine entsprechende Firmware anbietet.

Ganz wichtig! Dies alles betrifft natürlich nicht jene Lösungen, die über Apple AirPlay, Google Chromecast oder über das Sonos System eingebunden werden. Diese Plattformen bleiben davon ausgenommen und funktionieren weiter wie gehabt.

Tatsächlich geht es allen voran darum, dass so manch Hardware-Hersteller nicht vorschnell eine Roon-Ready Zertifizierung verspricht, ohne dies auch tatsächlich schon in der Tasche zu haben. Diese müssen nunmehr eben ihre Hausaufgaben erledigen…

Nubert Dezember 2024

Wir meinen…

Eigentlich ist es ja ganz einfach: ist ein Streaming-System als Roon-Ready ausgewiesen, dann läuft alles reibungslos mit der Medien-Verwaltungs- und Multiroom Audio-Streaming-Software Roon. Dies zu gewährleisten, ist ja das erklärte Ziel des Partnerprogramms von Roon Labs LLC. In der Praxis sah dies in den letzten Monaten aber zunehmend anders aus, so manch Hersteller ging diese Zertifzierung – nun, sagen wir es freundlich – ein wenig locker an. Auch Roon Labs LLC. nahm es nicht ganz so genau und Produkte konnten prinzipiell in Roon genutzt werden, auch wenn sie die Zertifizierung noch nicht vollständig hinter sich gebracht haben oder die Implementierung der entsprechenden Software-Schnittstellen und Zertifikate nicht mehr aktuell war. Damit soll nun aber Schluss sein, Roon Labs LLC. will dafür sorgen, dass Roon-Ready auch tatsächlich Roon-Ready bedeutet und damit auch künftig als Gütesiegel wahrgenommen wird. Daher soll mit 21. September 2002 der Schalter umgelegt werden, wie es die Software-Schmiede selbst ausdrückt, und von da an nur noch Lösungen genutzt werden können, die auch tatsächlich Roon-Ready in jedweder Beziehung sind.

PRODUKTRoon
Preisk. A.
MarkeRoon
HerstellerRoon Labs LLC.
Vertrieb ÖsterreichAudio Tuning Vertriebs GmbH
Vertrieb DeutschlandRoon Labs LLC.
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Michael Holzinger

Michael Holzinger, Gründer und Chefredakteur von sempre-audio.at | Der HiFi Blog - Das HiFi Magazin und HiFi BLOG, ist seit Jahrzehnten als Journalist in den Bereichen IT, Fotografie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik tätig. Mit HiFi.Luxury begründete er zudem eine weitere Plattformen, die für modernen, exquisiten Lebensstil steht.

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