
- Subwoofer müssen klobige, sperrige Kisten sein? Nein, der Velodyne MiniVee X beweist ganz klar, dass es auch kompakte, elegante und dennoch beeindruckend leistungsfähige Lösungen gibt.
Es ist erstaunlich, an welche Maßnahmen ambitionierte Musik-Liebhaber vielfach denken, um ihre Audio-Systeme zu optimieren. Was da nicht mitunter an unterschiedlichsten Möglichkeiten angedacht wird, von ganz simpel bis zu zu komplexesten Lösungen, und vieles davon ist ja auch zumeist höchst effizient und damit sinnvoll, manches aber ist zumindest ob des tatsächlichen Mehrwert angesichts des dafür nötigen Aufwands zumindest diskussionswürdig. Aber, letztlich entscheidet ja ohnehin einzig und allein der eigene Geschmack und experimentieren ist ein geradezu essentieller Bestandteil des Hobby HiFi.
Was aber offenbar vielfach gar nicht bedacht wird, ist eine der einfachsten Maßnahmen, speziell im Bereich HiFi im Allgemeinen, aber insbesondere auch im Bereich Desktop Audio. Daher sollte man nicht müde werden anzuführen, dass etwa der Einsatz von Subwoofern ein überaus erfolgsversprechendes Upgrade darstellen kann, denn eine derartige Optimierung der eigenen HiFi-Kette denken selbst erschreckend wenige HiFi-Enthusiasten an, und Einsteiger haben eine derartige Lösung ohnedies kaum auf der Rechnung. Ein klarer Fehler, denn der Zugewinn an Klangqualität kann schlichtweg immens sein.
Subwoofer nur für Home Cinema?
Subwoofer, so etwas benötige man doch einzig und allein rund um Lösungen im Home Cinema, da nimmt man sie irgendwie zwangsweise in Kauf, denn natürlich bedarf es einer Lösung, die für das richtige Bassfundament sorgt, gleichgültig, wie mächtig und zahlreich die übrigen Speaker im Raum verteilt sind.
Aber warum sollte man etwa bei einem feinen HiFi-System so etwas wie einen Subwoofer ins Spiel bringen, speziell dann, wenn man sich ganz bewusst für ein tunlichst aufs Wesentliche fokussierte, kompakte und besonders elegante Lösung entschieden hat?
Mit ein Grund für die Einstellung ist wohl auch, dass Subwoofer vielfach tatsächlich nicht die elegantesten Lösungen der Unterhaltungselektronik waren und es bis heute auch nicht sind. Physik lässt sich eben nicht austricksen, und da ein Subwoofer nunmal tunlichst leistungsstark, dennoch präzise ein solides Bassfundament liefern soll, ist eine gewisse Größe, ja auch bis zu einem gewissen Grad die eher klobig wirkende Bauform vorgegeben.
Dabei wäre es gerade ein eher kompaktes Audio-System, das etwa schlanke Regal-Lautsprecher-Systeme oder aber auch grazile Stand-Lautsprecher-Systeme aufweist, das am meisten von einem zusätzlichen Subwoofer profitieren würde, gar die Darbietung auf ein gänzlich neues Qualitätsniveau heben könnte, wie etwa unser Test des Velodyne MiniVee X des Spezialisten Velodyne Acoustics GmbH unter Beweis stellen kann.
Und eins beweist der Velodyne MiniVee X auch noch, ein Subwoofer mag prinzipiell einen gewissen Formfaktor aufweisen, den schlichtweg die Physik vorgibt, das kann aber, von wahren Spezialisten konzipiert, durchaus vergleichsweise kompakt und auch elegant, mitunter auch überaus kreativ gelöst werden.
Velodyne MiniVee X – Eine vielseitige Lösung für jedwedes Wohnumfeld
Das Unternehmen Velodyne Acoustics GmbH gilt als einer von einer letztlich nur noch Handvoll an Experten, die sich einzig und allein mit der Entwicklung und Fertigung von Subwoofern befassen. Der überwiegende Teil des Marktes wird ganz klar von Lautsprecher-Herstellern dominiert, von denen zwar natürlich auch viele feine Subwoofer im Programm haben, diese aber vielfach eher als Abrundung ihrer eigenen Produktlinien speziell im Segment Home Cinema verstehen.
Reine Spezialisten im Bereich Subwoofer wie etwa Velodyne Acoustics GmbH sind da naturgemäß viel eher bemüht, das gesamte Einsatzgebiet von Subwoofern bestmöglich abzudecken, also auch Lösungen zu entwickeln, die sich besonders flexibel einsetzen lassen. Und genau dazu gehört eines der kleinsten Modelle, die das Unternehmen im Produktsortiment vorweisen kann, unser aktueller Testkandidat Velodyne MiniVee X.
Ausdrücklich hebt man von Seiten des Herstellers hervor, dass man mit dem Velodyne MiniVee X eine Lösung konzipierte, die sich in jedwedes Wohnumfeld nahtlos integrieren lasse, und das liegt natürlich in erster Linie an der sehr, sehr kompakten Größe, aber auch an einem sehr gelungenen Design.
Der kleine, elegante Subwoofer mit dem ganz speziellen Extra
Als Velodyne Acoustics GmbH den Velodyne MiniVee X erstmals präsentierte, begnügte man sich allein mit einer Ausführung in dezentem Schwarz, man vertraute zunächst allein auf die tatsächlich sehr geringen Abmessungen von lediglich 30 x 29 x 29 cm, wobei der Subwoofer ob seiner soliden Verarbeitung damit doch erstaunliche 15 kg auf die Waage bringt.
Zur ISE 2025 in Barcelona präsentierte man nunmehr zwei weitere Design-Varianten, wobei eine als reguläres Modell ins Programm aufgenommen wurde, sich die zweite als limitiertes Sondermodell präsentiert. So steht der Velodyne MiniVee X nunmehr einerseits nicht mehr allein in dezentem Schwarz, sondern zudem in Hochglanz Weiss bereit, und für kurze Zeit findet man den Subwoofer in der von uns aktuell getesteten Ausführung im Fachhandel, und zwar gefertigt aus transparentem Acryl.
Geschlossener, Front-firing Subwoofer
Wie schon mehrfach erwähnt, handelt es sich beim Velodyne MiniVee X um einen ganz besonders kompakten Subwoofer, allerdings hat man hier von Seiten der Entwickler dennoch alles daran gesetzt, ein sehr solides Gehäuse als Grundlage für optimale Ergebnisse zu realisieren. Bei der regulären Ausführung des Subwoofers in Schwarz und Weiss wird somit MDF als Werkstoff eingesetzt, wobei im Inneren aufwendige Verstrebungen genutzt werden, um klangschädigende Resonanzen gleich im Ansatz zu unterbinden. Bei dem Sondermodell in Acryl kann man gar sehen, wie massiv das Gehäuse gerade im Hinblick auf die insgesamt geringen Abmessungen ausgelegt ist.
Ein derart robuster Aufbau ist auch durchaus angebracht, denn es handelt sich beim Velodyne MiniVee X um einen – einmal mehr im Hinblick auf die sehr kompakten Abmessungen bezogen – sehr leistungsstarken Subwoofer, der als geschlossene Konstruktion ausgeführt ist und als so genannter Front-firing Subwoofer arbeitet.
Acht Zoll Chassis mit bis zu 800 Watt Leistung
Zum Einsatz kommen hier gleich zwei Chassis, und zwar beide mit einem Durchmesser von acht Zoll. Eines dieser besagten acht Zoll Langhub-Chassis mit besonders effizient und damit leistungsstark arbeitendem Dual-Ferrit-Magnet Motor und einer zwei Zoll-Schwingspule mit hochstromfähiger vierlagigen Wicklungen aus hochreinem Kupferdraht ist als aktiver Treiber ausgelegt, das zweite Chassis hingegen fungiert allein als Passiv-Treiber. Dies wird also vom aktiven Chassis angeregt und übernimmt defakto die Funktion eines Bassreflex-Systems, allerdings in Form einer geschlossenen Konstruktion, die zwar kostspieliger zu realisieren ist, aber ganz klar für eine höhere Präzision bei der Darbietung Sorge trägt.
Zumal die beiden Chassis in der linken und rechten Seitenwand des Velodyne MiniVee X verbaut sind, somit gegenüber angeordnet wurden. Durch dieses so genannte Force-cancelling Design sollen selbst bei maximaler Belastung keinerlei Kräfte auf das Gehäuse übertragen werden, die wiederum zu unerwünschten Resonanzen und damit einer Verfälschung des Klanges führen könnten.
Angetrieben wird das aktive Chassis des Velodyne MiniVee X mittels Verstärker-Modul in Class D MOS-FET, es handelt sich also auch hier um eine ganz besonders effizient arbeitende Lösung, die immerhin eine Nennleistung von 350 Watt, und gar eine Spitzenleistung von 800 Watt hervor bringt und damit dafür Sorge trägt, dass der kleine Velodyne MiniVee X tatsächlich als kleines Kraftwerk fürs solide Bassfundament bezeichnet werden darf, das einen Frequenzbereich zwischen 18 und 300 Hz abdeckt.
DSP-basierte Signalverarbeitung für höchste Präzision
Kraft allein ist aber nicht alles, diese muss auch mit entsprechender Kontrolle für höchste Präzision bei der Wiedergabe genutzt werden. So kann ein Subwoofer natürlich nur insofern optimale Ergebnisse liefern, wenn er bestmöglich auf den jeweiligen Raum abgestimmt ist, und wenn er perfekt mit den übrigen Lautsprecher-Systemen harmoniert. Dies wird beim Velodyne MiniVee X durch eine DSP-basierte Signalverarbeitung erzielt, die auf die neueste Elektronik-Plattform des Unternehmens Velodyne Aocustics GmbH und damit neueste Technologie vertrauen darf. Damit erfolgt die Kontrolle auf digitaler Ebene, bis hin zu den Filtern, die wiederum Grundlage für eine Raum-Korrektur basierend auf einer akkuraten Raum-Einmessung darstellen.
Man setzt hierbei auf eine App, und zwar die Velodyne AutoEQ Sub App, die für Apple iOS und Google Android bereit steht. Im Zusammenspiel mit einem im Lieferumfang enthaltenen, passend abgestimmten Einmess-Mikrofon, kann der Anwender damit auf einfachste Art und Weise eine optimale Abstimmung vornehmen.
Für alle Fälle gerüstet
Gerade Subwoofer im Kompakt-Segment zeigen mitunter einige Defizite bei der Anschluss-Vielfalt, ganz anders verhält es sich sich beim Velodyne MiniVee X. Die Entwickler haben hier wirklich an alles Wichtige gedacht, und sogar an ein wenig mehr…
So ist der Velodyne MiniVee X bestens gerüstet, um in unterschiedlichsten Konfigurationen sowohl bei HiFi in Stereo als auch im Verbund mit einem Surround Sound-System im Heimkino eingesetzt zu werden. Auch ein Einsatz im Zusammenspiel mit einer Soundbar oder einer Soundbase rund um den Fernseher im Wohnzimmer ist damit problemlos möglich.
So findet man zunächst natürlich den obligatorischen LFE, also jenen Eingang, den man für die Ansteuerung durch gängige AV-Receiver im Heimkino, aber auch im eben erwähnten Zusammenspiel mit einem Soundbar-System oder einer Soundbase benötigt. Dieser bietet zwei Kanäle und ist damit auch für die Einbindung in ein Stereo-System konzipiert. Als Besonderheit in dieser Klasse muss man hervor heben, dass der Line In nicht nur als Cinch-Buchsenpaar ausgelegt ist, sondern zudem gar symmetrisch in Form eines Paars XLR bereit steht.
Das gilt übrigens auch für die Ausgänge, die der Velodyne MiniVee X bietet, über eine Paar Cinch-Buchsen sowie ein Paar XLR kann man weitere Lösungen einbinden, etwa einen zweiten Velodyne MiniVee X in Serie, wobei man hierbei von so genanntem Daisy-Chaining spricht.
Eine weitere Möglichkeit der Ansteuerung des Velodyne MiniVee X besteht darin, dessen High-Level Input in Form solider Schraubklemmen zu nutzen, sodass man diesen parallel zu den Lautsprecher-Systemen betreibt. Dies ist die eleganteste Lösung, wenn etwa der Verstärker über keinen separaten Ausgang für einen Subwoofer verfügt. So mancher schwört gar darauf, dass diese Art der Einbindung eines Subwoofers die klangtechnisch beste wäre…
Das Anschluss-Paneel des Velodyne MiniVee X weist zudem noch ein paar weitere Besonderheiten auf, etwa einen Trigger-Ein- als auch Ausgang mit 12 V, sodass man den Subwoofer nicht nur von externen Geräten ansteuern und damit in Betrieb nehmen kann, der Subwoofer selbst kann damit weitere Komponenten in Betrieb nehmen.
Dies ist etwa dann besonders interessant, wenn man, wie schon erwähnt, ein Paar Velodyne MiniVee X einsetzt. Spannendes Detail: das Trigger-Signal wird vom Velodyne MiniVee X mit einer Verzögerung von fünf Sekunden weiter gereicht, sodass speziell beim Einsatz von zwei Subwoofern keinerlei Spannungsspitzen entstehen.
Über eine so genannte Power USB-Buchse mit 5 V und 1 A lassen sich Funk-Module einbinden, die eine „drahtlose“ Ansteuerung des Velodyne MiniVee X erlauben, allen voran natürlich das von Velodyne Acoustics GmbH selbst dafür angebotene System Velodyne Wi-Connect II.
Nicht fehlen darf natürlich der Anschluss für das schon erwähnte Mess-Mikrofon und selbstverständlich alle Drehgeber und Taster, die für eine optimale Einstellung des Velodyne MiniVee X dienen.
Pegel, Lautstärke, Phase, ja selbst die automatische Einmessung für die Raumkorrektur lassen sich allesamt hier kontrollieren, und da auch ein kleines Display bereit steht, erfolgt dies durchaus komfortabel.
Alles im Griff – Die Velodyne AutoEQ Sub App
Noch komfortabler klappt das Setup und die individuelle Einstellung des Subwoofers natürlich mit der App, die Velodyne Acoustics GmbH in Form der Velodyne AutoEQ Sub App für Smartphones und Tablets mit Apple iOS als auch Google Android bereit stellt. Diese findet sich aber leider nicht unter Velodyne im App Store, sondern unter dem Namen des Entwicklers Integrity Electronic Co. Ltd. Über einen Link auf der Webseite von Velodyne Acoustics GmbH gelangt man aber direkt zu dem entsprechenden Download.
Aus der Praxis
Zunächst gilt es, den Velodyne MiniVee X in den Hörraum bestmöglich zu integrieren. Dabei sollte man sich nicht verleiten lassen, den Subwoofer verschämt zu verstecken, auch wenn es bei vielen Anwendern wohl der erste Impuls ist. Sind Sie doch stolz, dass Sie sich so ein feines Teil geleistet haben, zeigen Sie es!
Zumal sich der wirklich kompakte, ja durchaus auch zeitlos elegant konzipierte Velodyne MiniVee X in allen verfügbaren Design-Varianten vergleichsweise harmonisch in jedes Wohnumfeld, jedes Wohnambiente einbinden lässt.
Welche Art der Ansteuerung man wählt, hängt natürlich in erster Linie vom Einsatzzweck – Home Cinema oder Stereo – sowie den individuellen Möglichkeiten der übrigen Komponenten ab.
In unserem Fall setzten wir den Velodyne MiniVee X für unser kleines, feines HiFi-System im Arbeitszimmer ein. Anschluss fand er damit an einem Naim Uniti Atom über dessen Preamp Out mittels Cinch-Kabel und diente damit einem Paar Chario Aviator Ghibli als – soviel vorweg – bemerkenswert souveräne Unterstützung.
Doch dafür benötigt es zunächst der Anpassung der Wiedergabe an die individuellen Gegebenheiten des eigenen Raums, der Aufstellung des Subwoofers, sowie der Optimierung des Zusammenspiels mit den übrigen Lautsprecher-Systemen, egal ob nun Home Cinema oder HiFi.
Geht es um die erste Inbetriebnahme, so sind etwa einige wesentlichen Einstellungen vorzunehmen, speziell die Pegel-Anpassung, die Einstellung der Filter und eventuell der Phase.
Das Beste im Fall des Velodyne MiniVee X ist, dass sich der Anwender darüber, wie das alles funktioniert, zunächst keinerlei Gedanken machen muss, die automatische Einmessung und die automatische Raumkorrektur des Subwoofers übernehmen die wichtigsten Anpassungen um so durchaus sehr, sehr ansprechende Ergebnisse ohne Fachkenntnisse des stolzen Besitzers zu garantieren.
Das kann, wie schon erwähnt, im einfachsten Fall sogar direkt am Subwoofer erledigt werden, deutlich komfortabler aber ist natürlich der Einsatz der Velodyne AutoEQ Sub App auf einem Smartphone oder Tablet.
Die Verbindung zwischen Smartphone bzw. Tablet und Velodyne MiniVee X erfolgt mittels Bluetooth, sodass man alle Einstellungen und Optimierungen ganz bequem direkt am Hörplatz vornehmen kann.
Dazu schließt man das im Lieferumfang enthaltene Mess-Mikrofon an den Subwoofer an, und platziert es anhand der Anleitung der App mittels ebenfalls im Lieferumfang enthaltenem Stativ an den entsprechenden Postionen und nimmt die Einmessung vor, die wiederum Grundlage für die anschließende Raum-Korrektur der DSP-basierten Signalverarbeitung des Velodyne MiniVee X ist.
Damit nicht genug, natürlich kann man die ermittelte Korrektur-Kurve jederzeit manuell editieren, ebenso lassen sich mehrere Kurven als Presets speichern und somit jederzeit abrufen, etwa für unterschiedliche Hörpositionen. Wer lieber selbst bei allem Hand anlegt, der kann auf einen parametrischen 6-Band EQ setzen und natürlich lassen sich die obere und untere Grenzfrequenz ebenso komfortabel über die App einstellen, wie der Pegel und die Phase. Und sollte man tatsächlich mehrere Velodyne MiniVee X sein Eigen nennen, so lassen sich alle über die App steuern.
Für wen eignet sich der Velodyne MiniVee X?
Auch wenn, wie wir schon mehrfach erwähnten, Subwoofer in erster Linie mit dem Begriff Home Cinema in Verbindung gebracht werden, der Velodyne MiniVee X ist ein weiterer Beweis dafür, dass dies schlichtweg zu kurz gedacht ist. Tatsächlich eignet sich unser Testkandidaten natürlich famos auch für dieses Anwendungsszenario, zumal er ob seiner kompakten Abmessungen und der herausragenden Ausstattung sogar bestens dafür gerüstet ist, nicht nur einzeln, sondern gleich als Paar eingesetzt zu werden, was mit einem Schlag ungleich bessere Ergebnisse liefert.
Die kompakten Abmessungen sind es auch, die den Velodyne MiniVee X zu einem idealen Spielpartner rund um eine Soundbar oder eine Soundbase im Wohnzimmer machen, auch das sei nochmals ausdrücklich erwähnt. Wir haben dies natürlich auch getestet, und zwar an einer durchaus leistungsstarken Soundbar, der Sennheiser AMBEO Max, und selbst da lieferte der Velodyne MiniVee X eine bemerkenswerte Verbesserung der Klangqualität.
So richtig Spass machte es aber an unserer kleinen HiFi-Kette bestehend aus dem Naim Uniti Atom und den Chario Aviator Ghibli, denn hier konnte der Subwoofer eindrucksvoll belegen, was er zu leisten im Stande ist, und zwar in einem Umfeld, es sei nochmals erwähnt, das leider viel zu wenige HiFi-Enthusiasten überhaupt in Erwägung ziehen.
Bass trocken auf den Punkt gebracht
Das wohl Bemerkenswerteste beim Velodyne MiniVee X ist, dass es sich um einen geradezu winzigen Vertreter seiner Gattung handelt, und das er dennoch derart kraftvoll zur Sache gehen kann.
Der Kleine kann dabei auch richtig laut, wenn es denn sein muss, und verliert selbst dabei niemals die Kontrolle, ganz im Gegenteil, alles wird exakt mit höchster Präzision auf den Punkt gebracht. Den Klangcharakter kann man dabei ausdrücklich als trocken, prägnant, stets frei von Verfärbungen bezeichnen, was im Home Cinema eine Tugend, im Umfeld eines Stereo-Systems eine Grundvoraussetzung ist.
Spätestens wenn man vom ersten Takt der Musik an feststellt, dass das gesamte HiFi-System plötzlich mit einer neuen Leichtigkeit, einer weiter und tiefer reichenden Klangbühne aufspielt, da hier ein neuer kräftiger Mitstreiter im Spiel ist, der sich zuverlässig um das kritische Bassfundament kümmert, wird man sich freudig in Erinnerung rufen, dass man für diese markante Verbesserung, diese Steigerung der Qualität auf ein gänzlich neues Niveau in Form des Velodyne MiniVee X nicht einmal € 1.000,- budgetieren musste.
Preise und Verfügbarkeit
Das ist es nämlich, was den Velodyne MiniVee X in Anbetracht aller bislang genannten Punkte ganz besonders auszeichnet, sein herausragendes Preis-Leistungsverhältnis. Der Velodyne MiniVee X ist bereits um € 999,- im Fachhandel zu finden, wenngleich in den beiden Standard-Ausführungen in schwarzer oder weisser Lackierung. Für das Sondermodell in Acryl muss man ein paar Euro mehr investieren.
Wir meinen…
Mit dem Velodyne MiniVee X stellt Velodyne Acoustics GmbH einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis, warum man als ausgewiesener Spezialist im Bereich Subwoofer gilt, hier zu den renommiertesten, innovativsten Hersteller zählt. Der Velodyne MiniVee X lässt es an wirklich nichts vermissen, kann auf Grund seiner Leistungsdaten, einer herausragenden Flexibilität nicht zuletzt durch ein bestens bestücktes Anschluss-Paneel und eine geradezu intuitive Bedienung mit einem geradezu herausragenden Preis-Leistungsverhältnis auftrumpfen. Zumal er auch als echte Universal-Lösung bezeichnet werden muss, die im Home Cinema ebenso zu Hause ist, wie als Erweiterung etwa einer Soundbar beim Fernseher im Wohnzimmer. Zur Höchstform läuft der winzige, überaus einfach in jedwedes Wohnumfeld zu integrierende Subwoofer aber als Spielpartner einer kompakten HiFi-Kette auf, steht Regal-Lautsprecher-Systemen und grazilen Stand-Lautsprecher-Systemen als kraftvoller, stets überaus präzise aufspielender Mitstreiter mit souveränem Bassfundament zur Seite. Eine klare Empfehlung ist das Fazit unseres Tests, denn in seiner Preisklasse ist der Velodyne MiniVee X ganz klar die Referenz.
Produkt | Velodyne MiniVee X |
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Preis | € 999,- |

Ob seines sehr kompakten Formfaktors und eines zeitlos eleganten Designs, damit einer einfachen Einbindung in jedwedes Wohnumfeld, seiner beeindruckenden Ausstattung und damit der Möglichkeit, sehr flexibel vom Home Cinema über HiFi bis hin zu Desktop Audio eingesetzt zu werden, und insbesondere aber auch seines hervorragenden Klangs durch höchste Präzision und der intuitiven Bedienung, muss man den Velodyne MiniVee X ganz klar als Referenz in seiner Preisklasse bezeichnen.
Positiv
- ansprechendes Design
- sehr robust verarbeitet
- überaus flexibel einsetzbar
- Anschluss-Vielfalt als Voraussetzung für flexiblen Einsatz vom Home Cinema, als Erweiterung für Soundbars, HiFi bis hin zu Desktop Audio
- trotz kompaktem Formfaktor erstaunlich leistungsstark und dabei dennoch stets präzise in der Darbietung
- sehr komfortable, geradezu intuitive Bedienung und damit bestens für Einsteiger geeignet
Negativ
- ein wenig mehr Mut zur Farbe wäre wünschenswert
Testumgebung
- Naim Uniti Atom
- Chario Aviator Ghibli
- Roon NUCLEUS+
- Apple iPhone 14 Pro
- Apple iPad Air
- Signalkabel von Oehlbach
- Stromkabel von Supra Cables
- Lautsprecherkabel von Oehlbach
Marke | Velodyne Acoustics GmbH |
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Hersteller | Velodyne Acoustics GmbH |
Vertrieb | Audio Reference GmbH |
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WERTUNG
KLANG
DESIGN
BEDIENUNG
PREIS/LEISTUNG
EXZELLENT
Subwoofer müssen klobige, sperrige Kisten sein? Nein, der Velodyne MiniVee X beweist ganz klar, dass es auch kompakte, elegante und dennoch beeindruckend leistungsfähige Lösungen gibt, die sich zudem - um mit ein weiteres Vorurteil aus der Welt zu schaffen - nicht allein für Home Cinema, sondern ebenso famos für Stereo eignen. Dass er zudem überaus präzise aufspielt, geradezu intuitiv einzurichten und zu steuern ist, spricht ebenfalls für diese Lösung.