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Yamaha YSP-5600 – Soundbar mit 7.1.2 Dolby Atmos und DTS:X als Teil des Yamaha Wireless Music Systems

Insgesamt 46 Lautsprecher, und somit mehr als in jedem bisherigen Sound-Projektor aus dem Hause Yamaha verbergen sich in der neuen Soundbar Yamaha YSP-5600, die nach Ansicht des Herstellers 3D Surround-Sound in Dolby Atmos einem 7.1.2-Kanal System gleich liefert, und bereits für DTS:X vorbereitet ist. Durch die Integration ins Netzwerk wird aus der Soundbar zudem ein echtes All-in-One System als Teil des Yamaha MusicCast Wireless Music Systems.

So genannte Soundbars gibt es ja schon in Hülle und Fülle am Markt, und zwar von den unterschiedlichsten Herstellern, und in den unterschiedlichsten Preisklassen. Neben den TV-Herstellern selbst, die natürlich längst diesen lukrativen Markt für sich entdeckten, und genau Bescheid darüber wissen, dass ihre TV-Geräte erst tatsächlich „vollständig“ sind, wenn man auf eine zusätzliche Audio-Lösung setzt, sind es insbesondere auch traditionelle Lautsprecher-Spezialisten, die diesen Markt bedienen.

Ein Hersteller, der bereits sehr lange in diesem Marktsegment tätig ist, ist der japanische Unterhaltungselektronik-Konzern Yamaha. Dabei zeichnen sich die Produkte von Yamaha vielfach durch besonders innovative Ansätze aus, vor allem in der Produkt-Gruppe der so genannten Sound-Projektoren, Lösungen also, die durch ausgeklügelte DSP-basierte Algorithmen einen Lautsprecher-Array so ansteuern, dass über Reflexionen im Raum ein sehr akkurater Surround-Eindruck entsteht. Dieser Ansatz von Yamaha spielt auf einem gänzlich anderen Niveau als viele andere Soundbar-Systeme, die ebenfalls auf verschiedene Virtual Surround-Lösungen setzen, aber bei weitem nicht die Qualität der Systeme aus dem Hause Yamaha erzielen.

Den bisherigen Höhepunkt der Sound-Projektor-Produktlinie stellt mit Sicherheit jene Lösung dar, die der japanische Konzern im Rahmen der Internationalen Funkausstellung in Berlin dieser Tage präsentiert, nämlich die Yamaha YSP-5600.

Auch bei der Yamaha YSP-5600 handelt es sich eben nicht einfach nur um eine Soundbar, sondern einen Sound-Projektor, wobei hier die seit Jahr und Tag von Yamaha konsequent weiter entwickelte und verfeinerte Yamaha Digital Sound Projektor-Technologie wahrlich auf die Spitze getrieben wurde und nunmehr gar eine 3D Surround-Wiedergabe aus nur „einer“ Quelle erlauben soll. Abgesehen davon, dass sich die neue Yamaha YSP-5600 somit als besonders bemerkenswerte Audio-Lösung für TV-Geräte präsentiert, ist diese Lösung auch auf Grund der übrigen Ausstattung viel mehr als „nur“ eine weitere Soundbar am Markt, vielmehr hat man es hier mit einem besonders flexiblem All-in-One Audio-System zu tun, nicht zuletzt da es Teil des neuen Yamaha MusicCast Wireless Music Systems ist.

Wie bereits erwähnt, liegt die Besonderheit eines Yamaha Sound-Projektors im Vergleich zu einer herkömmlichen Soundbar vor allem darin begründet, dass hier ungleich mehr Lautsprecher zum Einsatz kommen. Während herkömmliche Soundbars also etwa separate Hoch- und Tieftöner aufbieten, kommen bei Yamaha ganze Lautsprecher-Arrays zum Einsatz, viele, viele kleine Treiber, die jeweils einzeln angesteuert werden.

Die Kontrolle hat hierbei eine DSP-basierte Signalverarbeitung, die diese Vielzahl an Treibern so ansteuert, dass dadurch gezielt Reflexionen im Raum erzeugt werden, sodass sich in Sume ein Klangbild ergibt, dass aus allen Richtungen zu kommen scheint. Dies passiert im Idealfall aber völlig kontrolliert, sodass tatsächlich zumindest nahezu der Klangeindruck eines herkömmlichen Mehrkanal-Surround-Systems erzielt wird, Klangereignisse also gezielt links, rechts, vorne und hinten generiert werden, so wie es das Geschehen im Film vorgibt.

Mit der neuen Yamaha YSP-5600 hat man dieses Prinzip nun wahrlich auf die Spitze getrieben. Mehr Treiber hätten hier wohl kaum Platz gefunden.

Nicht weniger als insgesamt 46 Lautsprecher verpackten die Entwickler in die neue Yamaha YSP-5600, eine geradezu gigantische Anzahl. Allein hinter dem Frontgitter der Yamaha YSP-5600 verbergen sich 44 präzise angeordnete und ausgerichtete Speaker, wobei jeder mit einer individuellen Verzögerungszeit von einer eigenen Verstärker-Schaltung angetrieben wird. Der Schall dieser Treiber wird gebündelt in exakt berechneten Winkeln in den Raum abestrahlt, dort von den Wänden und Decken reflektiert, und erreicht somit letztlich gezielt die Hörposition, an der der somit der Eindruck entsteht, als würde das Klanggeschehen aus verschiedenen Richtungen kommen. Ganz bewusst hebt der Hersteller somit hervor, dass es sich hier definitiv nicht um ein Virtual Surround-System handelt, sondern echter 3D Surround-Sound generiert wird.

Ein Array von 32 Speakern mit jeweils 40 mm Durchmesser ist dabei für das horizontale Klangbild zuständig, weitere zwei Arrays mit jeweils 6 Speakern mit einem Durchmesser von jeweils 28 mm links und rechts sorgen für die Höhenabbildung. Dafür sind sie leicht abgewinkelt angebracht um eine vertikale Abstrahlung zu erzielen. Für eine optimale Abbildung bis in den unteren Frequenzbereich sind in die Yamaha YSP-5600 zwei weitere 11 cm Woofer integriert.

Yamaha realisierte mit dem Yamaha YSP-5600 also einen Sound-Projektor, der in der Lage sein soll, ein 7.1.2-Mehrkanal-System abzubilden. Es ist somit auch die erste „Soundbar“, die ein Dolby Atmos-System realisiert, mehr noch, der Yamaha YSP-5600 Sound-Projektor soll bereits für DTS:X vorbereitet sein und mittels künftigem Update auch dieses Surround-Format unterstützen. Natürlich werden aber auch alle anderen relevanten Surround-Formate unterstützt, beginnend bei Dolby Digital Surround, dts, bis hin zu Dolby TrueHD bzw. dts HD Master Audio.

Natürlich ist es bei einem derartigen System besonders wichtig, eine exakte Einmessung auf die individuellen Raumverhältnisse vorzunehmen. Dies soll aber dennoch bei der Yamaha YSP-5600 besonders einfach sein, denn es erfolgt mit Hilfe eines im Lieferumfang enthaltenen Messmikrofons sowie der Yamaha IntelliBeam komplett automatisch, und zwar sowohl für die horizontale, als auch vertikale Surround-Abbildung. Die Deckenreflexion kann zudem auch manuell nachjustiert werden, um stets ein optimales Ergebnis an der Hörposition zu gewährleisten.

Damit man bei der Yamaha YSP-5600 nicht nur mit dediziert für Dolby Atmos kodiertem Material in den Genuss von 3D Surround Sound kommt, und für die Signalverarbeitung insgesamt, ist das System mit Yamaha CINEMA DSP 3D ausgestattet, das eine besonders akkurate Abbildung generieren soll. Es unterstützt verschiedene Surround-Modi, beginnend bei 3D Surround, Surround, Stereo sowie Target, letztgenannter ist ein Modus, um eine gezielt auf die Hörposition gerichtete Abstrahlung zu erlauben, und so andere Personen im Haushalt nicht zu stören. Aber auch auf die Inhalte kann die Signalverarbeitung hin optimiert werden, etwa CINEMA DSP Movie, CINEMA DSP Music und CINEMA DSP Entertainment, jede Option davon mit jeweils drei bzw. gar vier weiteren Varianten.

Zudem verfügt das System über weitere Algorithmen wie etwa Yamaha Clear Voice Technology für eine optimale Sprachverständlichkeit, Yamaha Dialog Lift Technologie sorgt dafür, dass Stimmen genau aus der Bildmitte, und nicht von unterhalb des Bildschirms kommen, und ein Music Enhancer sorgt für optimalen Klang von Musik.

Der Yamaha YSP-5600 Sound-Projektor ist mit 128 Watt Gesamtleistung ausgestattet, wobei sich davon 88 auf die Array-Lautsprecher, sowie 40 Watt auf die Woofer verteilen.

Um den Yamaha YSP-5600 Sound-Projektor optimal ins Home Cinema-Umfeld einbinden zu können, ist dieser mit insgesamt vier HDMI-Eingängen ausgestattet, die allesamt dem aktuellen HDMI-Standard entsprechen, also nicht nur Inhalte in 4K über Pass through erlauben, sondern zudem über HDCP 2.2 verfügen. Natürlich verfügt der HDMI-Ausgang des Yamaha YSP-5600 über einen ARC (Audio Return Channel), sodass allein dieser Verbindung zwischen TV-Gerät und Sound-Projektor reicht, um Signale des im Fernseher integrierten Tuners an die Audio-Lösung zu übertragen.

Wer weitere Quellen anschließen will, der kann dies etwa über zwei optische S/PDIF- sowie eine koaxiale S/PDIF-Schnittstelle tun. Auch ein analoger Eingang steht zur Verfügung und über einen ganz besonderes Ausstattungsmerkmal lässt sich ein zusätzlicher aktiver Subwoofer einsetzen, und zwar drahtlos. Dafür steht der so genannte Yamaha SWK-W16 Wireless Subwoofer Kit zur Verfügung, über den nach Angaben des Herstellers jeder Subwoofer ohne Kabel eingebunden werden kann.

Eine weitere herausragende Eigenschaft der Yamaha YSP-5600 ist deren Integration ins Netzwerk, sodass sie Teil des neuen Yamaha MusicCast Wireless Music Systems sein kann. Dies bedeutet, dass sie im Netzwerk etwa als dlna-zertiizierter UPnP-Streaming-Client fungieren kann, und Inhalte in allen relevanten Formaten wiedergibt. Zudem ist sie Apple AirPlay-kompatibel und kann auf Dienste wie Spotify, JUKE und Napster zugreifen. Ebenso stehen Internet Radio-Angebote über den Dienst vTuner zur Verfügung und mittels des integrierten Bluetooth Moduls können Smartphones und Tablets besonders einfach als Quelle genutzt werden. Das Bluetooth Modul ist, der Vorgabe des Yamaha MusicCast-Systems entsprechend, auch ein Sender, kann also auch weitere Geräte über Bluetooth einbinden, etwa Bluetooth Kopfhörer.

Über Yamaha MusicCast kann übrigens auch der TV-Ton auf weitere MusicCast-kompatible Systeme aus dem Hause Yamaha übertragen werden.

Der Yamaha YSP-5600 Sound-Projektor misst lediglich 1.100 mm in der Breite, ist 212 mm hoch, und weist eine Tiefe von 93 mm auf. Im Lieferumfang ist ein Standfuss enthalten, mit dem sich die Tiefe auf 216 mm, und die Höhe auf 122 mm vergrößert. Natürlich ist aber auch eine Wandmontage möglich, wobei man hierbei das Gewicht von doch immerhin 11,7 kg bedenken sollte.

Abschließend sei noch erwähnt, dass der Yamaha YSP-5600 Sound-Projektor über einen IR-Out Anschluss verfügt. Alle Signale, die über Infrarot empfangen werden, können somit elektrisch ausgegeben werden. Über einen einen IR-In können ebenso elektronisch übertragene Signale anderer Geräte empfangen werden. Da der Yamaha YSP-5600 Control4-Signale interpretieren kann, kann er problemlos in ein Haussteuerungssystem integriert werden. Zudem verweist der Hersteller darauf, dass für etwaige kommerzielle Anwendungen, etwa im Umfeld einer Installation in Hotels, erweiterte Menüs zur Verfügung stehen, um gewisse Funktionen für Gäste zu sperren oder bestimmte Vorgaben zu definieren.

Für den herkömmlichen Einsatz soll ein klar strukturiertes On-screen-Menü mit Overlay-Funktion eine besonders komfortable Bedienung erlauben. Im Lieferumfang ist natürlich eine passende Infrarot-Fernbedienung enthalten.

All diese Funktionalität lässt sich natürlich am elegantesten mittels einer App steuern, wobei für die Yamaha YSP-5600 gleich zwei Apps von Yamaha angeboten werden. Da wäre zunächst natürlich die Yamaha MusicCast App, die sich um alle Belangen rund um die Netzwerk-Funktionalität, sofern vorhanden, auch im Verbund mit weiteren Geräten aus dem Hause Yamaha kümmert. Allein für die optimale Konfiguration der Yamaha YSP-5600 hingegen ist die Yamaha Home Theater Controller App zuständig, die aber ebenfalls eine direkte Anbindung an Yamaha MusicCast aufweist.

Wir meinen…

Beim Yamaha YSP-5600 handelt es sich nicht einfach nur um eine Soundbar, sondern einen Sound-Projektor, wobei hier die seit Jahr und Tag von Yamaha konsequent weiter entwickelte Yamaha Digital Sound Projektor-Technologie wahrlich auf die Spitze getrieben wurde und nunmehr gar eine 3D Surround-Wiedergabe in Dolby Atmos und gar DTS:X aus nur „einer“ Quelle erlauben soll. Abgesehen davon, dass sich die neue Yamaha YSP-5600 somit als besonders bemerkenswerte Audio-Lösung für TV-Geräte präsentiert, ist diese Lösung auch auf Grund der übrigen Ausstattung viel mehr als „nur“ eine weitere Soundbar am Markt, vielmehr hat man es hier mit einem besonders flexiblem All-in-One Audio-System zu tun, nicht zuletzt da es Teil des neuen Yamaha MusicCast Wireless Music Systems ist.

Hersteller:Yamaha Music Europe GmbH
Vertrieb:Yamaha Music Europe GmbH
Preis:€ 1.699,-

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Michael Holzinger

Michael Holzinger, Gründer und Chefredakteur von sempre-audio.at | Der HiFi Blog - Das HiFi Magazin und HiFi BLOG, ist seit Jahrzehnten als Journalist in den Bereichen IT, Fotografie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik tätig. Mit HiFi.Luxury begründete er zudem eine weitere Plattformen, die für modernen, exquisiten Lebensstil steht.

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