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Pro-Ject Juke Box E - Das All-in-One Plug & Play Phono-System

Alles, was es für die neue Pro-Ject Juke Box E noch zusätzlich benötigt, ist ein Paar Lautsprecher, dennoch soll sich diese Lösung als überaus flexibles All-in-One System präsentieren, und neben der Musik-Wiedergabe von Schallplatte einer analogen Quelle und allen nur erdenklichen mobilen Quellen über Bluetooth offen stehen.

In aller Kürze
  • Als All-in-One Plug & Play Phono-System basierend auf einem Schallplatten-Spieler mit integriertem Verstärker, Line In und Bluetooth bezeichnet Pro-Ject Audio Systems die Pro-Ject Juke Box E.

Ein möglichst vielseitiges, kompaktes All-in-One System, bis hin zur Integration externer Quellen wie Smartphones und Tablets über Bluetooth, und all dies auf Basis eines Schallplatten-Spielers, dies ist die Aufgabe der neuen Pro-Ject Juke Box E, die der Hersteller Pro-Ject Audio Systems gar als Plug & Play Lösung bewirbt. Einzig ein Paar Lautsprecher-Systeme ist hier noch erforderlich, dann spielt sie tatsächlich „Out-of-the-box“.

Es ist schon ein Weilchen her, dass sempre-audio.at über die All-in-One Lösung Pro-Ject Juke Box E ausführlich berichtete. Genauer gesagt war es zuletzt nahezu exakt vor einem Jahr, wobei diese Lösung bereits erstmals im Rahmen der High End 2016 vorgestellt wurde.

Damals zeigte sich Pro-Ject Audio Systems zuversichtlich, dass man diese Lösung in Bälde finalisieren und damit an den Fachhandel ausliefern könne.

Ein wenig am Konzept geschraubt – Die finale Version der Pro-Ject Juke Box E

Doch manchmal kommt es dann doch anders, denn man entschloss sich, das Konzept nochmals zu verfeinern und zu optimieren, sodass der geplante Release-Termin nicht eingehalten werden konnte. Und wie sich nun zeigt, war es eine durchaus weise Entscheidung, denn die nun tatsächlich finale Version der neuen Pro-Ject Juke Box E zeigt sich als wirklich überaus attraktive All-in-One Lösung, die sich in durchaus entscheidenden Merkmalen vom ursprünglichen Konzept unterscheidet.

Nichts geändert hat sich natürlich am prinzipiellen Konzept, das hinter der neuen Pro-Ject Juke Box E steht. Ziel war es, eine Lösung zu entwickeln, die alles mit bringt, was ein modernes, kompaktes All-in-One HiFi-System aufweisen muss. Dass dazu längst auch ein Schallplatten-Spieler gehört, spielt Pro-Ject Audio Systems natürlich in die Hände. Dass sich der Weltmarktführer aus Niederösterreich also dazu entschloss, gleich einen Schallplatten-Spieler als Basis heranzuziehen, ist nur konsequent.

Doch zunächst stellt sich natürlich die Frage, warum ein Unternehmen wie Pro-Ject Audio Systems überhaupt ein derartiges All-in-One System ausgerechnet rund um einen Schallplatten-Spieler offeriert, schließlich scheint ein derartiges Produkt ja der Unternehmensphilosophie zu widersprechen, derzufolge man sich bei einem Plattenspieler allein auf die bestmögliche Wiedergabe der Schallplatte ohne irgendwelchem „Beiwerk“ konzentrieren sollte.

Echte Plug & Play Lösung

Nun, die Antwort darauf liegt in der speziellen Kundenschicht, die Pro-Ject Audio Systems mit einer Lösung wie der neuen Pro-Ject Juke Box E ansprechen will. Hierbei handle es sich um Kunden, die eine simple Plug & Play-Lösung bestehend aus tunlichst wenigen Komponenten suchen, somit etwa einen Schallplatten-Spieler wünschen, aber alles rund herum meinen nicht zu benötigen. Und tatsächlich hält der Markt hier so manches bereit, aber, so Pro-Ject Audio Systems, in geradezu lausiger Qualität. Ein ganz besonderer Dorn im Auge von Pro-Ject Audio Systems sind hier diverse „Plastik-Plattenspieler“, die sich als „Lifestyle All-in-One“ präsentieren, letztlich aber in minderwertiger Konstruktion mit geradezu Spielzeug-artiger Fertigungsqualität in Fernost mit verschiedensten Brandings vom Fliessband fallen.

Dies habe rein gar nichts mit „analog“ zu tun, wie es sein sollte, vielmehr handelt es sich letztlich um nichts anderes als „Plastik-Bomber“ mit integrierten Speakern, die einerseits viel zu nah zueinander platziert sind, somit letztlich nicht mehr als Mono liefern, zudem mit nicht mehr als verzerrtem, übersteuerten Klang aufwarten können und mitunter durch ihre grobschlächtige Konstruktion und minderwertigen Tonabnehmer-Systemen gar die Schallplatten selbst ruinieren, zeigt sich Pro-Ject Audio Systems überzeugt. Genau hier wolle man gegensteuern und Kunden eine echte Alternative anbieten.

Gefertigt in Europa

Die neue Pro-Ject Juke Box E sei getreu den in der HiFi geltenden hohen Maßstäben gefertigt, und zwar nicht in Fernost, sondern in Europa. Basis sei ein Schallplatten-Spieler, dessen Konstruktionsprinzip sich seit Jahrzehnten bewährt hat, und das sukzessive stets weiter optimiert wurde. Basierend auf dieser Grundlage fügte man eine hochwertige Phono-Vorstufe hinzu, stattete dieses Laufwerk mit einem flexiblen Verstärker aus, und verzichtet ganz bewusst auf integrierte Lautsprecher, überlässt es vielmehr dem Kunden, sich für seine Bedürfnisse optimale Lautsprecher-Systeme auszusuchen, und diese optimal aufzustellen, somit auch ein echtes Stereo-Erlebnis zu gewährleisten.

Drei Farbvarianten – Rot, Weiss und Schwarz

Die neue Pro-Ject Juke Box E setzt auf ein Laufwerk mit solidem Gehäuse aus MDF, lackiert wahlweise in Hochglanz Weiss, Hochglanz Schwarz oder Hochglanz Rot. Der Plattenteller ist ebenfalls aus MDF gefertigt, wobei eine Filzmatte für eine optimale Auflage für die Schallplatte sorgt. Angetrieben wird der Plattenteller der Pro-Ject Juke Box E mittels außen laufendem Silikon-Riemen, sowie einem vibrationsarmen Synchron-Motor mit DC-Netzteil und präzisionsgefrästem Aluminium-Pulley. Die Drehzahl wird hier mittels Umlegen des Riemens zwischen 33 und 45 Umdrehungen ausgewählt, es handelt sich somit um ein so genanntes manuelles Laufwerk. Das Plattenteller-Lager ist aus Bronze gefertigt, die Plattentellerachse aus Edelstahl

Ab Werk mit Tonabnehmer bestückt

Beim 8,6 Zoll Tonarm kommt Aluminium zum Einsatz, wobei ab Werk ein Ortofon OM5e MM Tonabnehmer-System von Ortofon A/S vormontiert und optimal justiert ist. Nicht nur die Antiskatingkraft, sondern ebenso der Auflagedruck ist beim neuen Pro-Ject Juke Box E ebenfalls bereits ab Werk voreingestellt, sodass der Kunde hier keinerlei Justierungen vornehmen muss. Es gilt allein etwaige Transport-Sicherungen zu entfernen, die Plattenteller einzusetzen und den Riemen „aufzuziehen“, schon ist das Laufwerk spielbereit.

Der integrierte Vorverstärker der neuen Pro-Ject Juke Box E verfügt natürlich in erster Linie über eine Phono-Vorstufe, allerdings kann man das Phono-Signal auch an externe Geräte weiter reichen, und zwar über Line-Out und damit etwa an einen Kopfhörer-Verstärker wie die Pro-Ject Head Box S2, als auch einen Phono-Out. Letztgenannter umgeht also die integrierte Phono-Vorstufe. Zudem steht bei der neuen Pro-Ject Juke Box E aber auch über einen zusätzlichen analoger Eingang für weitere Quellen zur Verfügung, ausgeführt als Cinchbuchsen-Pärchen.

Die neue Pro-Ject Juke Box E ist zudem in der Lage, etwa portable Geräte wie Smartphones und Tablets über Bluetooth einzubinden.

Ausreichend Leistung

Der integrierte Verstärker liefert eine Leistung von zweimal 50 Watt an Lautsprecher-Systemen mit einer Impedanz von 4 Ohm, ausreichend Leistung also, um ein Paar hochwertiger Lautsprecher zu betreiben.

Diese Lautsprecher-Systeme lassen sich über Schraubklemmen anschließen, wobei diese neben blanken auch fertig konfektionierte Kabel mit Bananas aufnehmen.

Die Steuerung der neuen Pro-Ject Juke Box E erfolgt entweder direkt über einen Drehgeber an der Front, der einerseits über eine Druckfunktion zur Wahl des Eingangs verfügt, und über 32 Schritt die digitale Kontrolle der Lautstärke ermöglicht. Ein Display an der Oberseite liefert alle relevanten Informationen. Zudem ist im Lieferumfang eine passende Infrarot-Fernbedienung enthalten.

Ein Wort noch abschließend zur optimalen Aufstellung: natürlich ruht die neue Pro-Ject Juke Box E auf Spezialfüssen für eine effektive Entkopplung, sollte man aber die Speaker in unmittelbarer Nähe des All-in-One Systems von Pro-Ject Audio Systems und damit auf dem gleichen Möbel aufstellen, so empfiehlt der Hersteller eine zusätzliche Dämpfungsmaßnahme, wie etwa in Form von Pro-Ject Damp-it zur besseren Entkopplung der Speaker.

Preise und Verfügbarkeit

Die neue Pro-Ject Juke Box E soll nun tatsächlich dieser Tage im Fachhandel zu finden sein, und zwar, wie beschrieben, in den Farbvarianten Hochglanz Weiss, Hochglanz Schwarz sowie Hochglanz Rot. Der empfohlene Verkaufspreis wird mit € 449,- angegeben. Eine Staubschutzhaube ist übrigens natürlich ebenfalls im Lieferumfang enthalten.

Wir meinen…

Pro-Ject Audio Systems hat sich ein wenig mehr Zeit als ursprünglich geplant für die Auslieferung der Pro-Ject Juke Box E gelassen. Der Grund dafür ist, dass man das Original-Konzept nochmals verfeinerte, um nunmehr mit einer in markanten Merkmalen verbesserten Version den Kampf gegen die zahllosen als Lifestyle-Lösungen getarnten „Plastik-Bomber“ aus Fernost aufzunehmen. Wenn All-in-One auf Basis eines Schallplatten-Spielers, dann richtig, so die Ansage des Weltmarktführers.

PRODUKTPRO-JECT JUKE BOX E
Preis€ 449,-
MarkePro-Ject Audio Systems
HerstellerPro-Ject Audio Systems a division of Audio Tuning Vertriebs GmbH
Vertrieb ÖsterreichAudio Tuning Vertriebs GmbH
Vertrieb DeutschlandAudio Trade Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Vertrieb SchweizLakeside Audio
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Über
Pro-Ject Audio Systems
Quelle
Pro-Ject Audio Systems
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Michael Holzinger

Michael Holzinger, Gründer und Chefredakteur von sempre-audio.at | Der HiFi Blog - Das HiFi Magazin und HiFi BLOG, ist seit Jahrzehnten als Journalist in den Bereichen IT, Fotografie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik tätig. Mit HiFi.Luxury begründete er zudem eine weitere Plattformen, die für modernen, exquisiten Lebensstil steht.

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