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PrimeCore Audio High-end Music Server - Neue Musik-Server für Roon

Ausgelegt als leistungsstarke, zentrale Schnittstelle eines Hi-res Audio Streaming-Systems basierend auf der Software Roon sind die Systeme der Marke PrimeCore Audio, konkret die Lösungen PrimeCore A5 und PrimeCore A7 ausgelegt, die das deutsche Unternehmen Audiosaul wohl voraussichtlich Ende August 2023 auf den Markt bringt.

In aller Kürze
  • Das Unternehmen Audiosaul offeriert mit der Marke PrimeCore Audio und zum Start den Systemen PrimeCore A5 und PrimeCore A7 speziell für Roon ausgelegte Music Server in kompakter, dennoch leistungsstarker Form.

Es ist wohl hinlänglich bekannt, dass für die Software Roon aus dem Hause Roon Labs LLC. stets ein Server im Mittelpunkt stehen muss, um als zentraler Datenlieferant für alle Streaming Clients im Verbund zu dienen. Dieser so genannte Roon Core kann auf unterschiedliche Art und Weise realisiert werden, eine besonders populäre ist es, auf eine Lösung basierend auf der Intel NUC Plattform zu setzen, wie dies ja etwa Roon Labs LLC. selbst mit dem NUCLEUS by Roon bzw. NUCLEUS+ by Roon tut.

Als Alternative stehen aber auch verschiedene andere Lösungen bereit, wie etwa die neuen Systeme des deutschen Anbieters Audiosaul, die dieser als PrimeCore Audio High-end Music Server für Roon beschreibt. Begründet wird die neue Produktlinie von gleich zwei neuen Systemen, und zwar dem PrimeCore A5 und PrimeCore A7.

Die Intel NUC Plattform – Die leistungsstarken Mini-PCs

Intel Corporation ist seit Jahrzehnten weltweit der führende Anbieter von Prozessoren, mit der Intel NUC Plattform hat sich das Unternehmen über die letzten Jahre hinweg aber auch einen tadellosen Ruf als Anbieter einer Plattform erarbeitet, die man zunächst als reine Referenz-Plattform verstand, dann zudem als fertige Lösung insbesondere Industrie-Partnern anbot, und die sich aber auch zunehmend bei IT-affinen Endkunden als besonders flexible Lösung höchster Beliebtheit erfreute.

Insbesondere wenn es darum geht, eine spezielle Aufgabe zu erfüllen, da können die Lösungen der Intel NUC Series groß auftrumpfen, denn sie bieten bei kompaktesten Abmessungen ausreichend Performance und werden zu einem durchaus attraktiven Preis angeboten.

Dass Intel Corporation Lösungen der Intel NUC Series selbst als Produkte für Consumer anbot, wurde aber sehr kritisch von OEM-Partnern gesehen. Tatsächlich war es so, dass Intel Corporation seine Prozessoren und zugehörigen Chipsets bzw. kompletten Plattformen ja auch anderen Anbietern am Markt verkaufte, deren größter Konkurrent im Bereich kompakter IT-Systeme war damit gleichzeitig ihr Technologie-Lieferant.

Da passte es eigentlich auf lange Sicht gesehen ganz gut, dass sich das Unternehmen Intel Corporation dazu entschloss, sich verstärkt auf das Kerngeschäft zu konzentrieren und allmählich eine Reihe von Geschäftsbereichen einzustellen. Schlußendlich betraf das auch die Sparte Intel NUC, wobei glücklicherweise nicht einfach den Stecker zog, sondern vielmehr einer Übernahme durch Asustek Computer Inc. zustimmte. Asustek Computer Inc. ist eines der weltweit führenden IT-Unternehmen, das hinlänglich schlicht als Marke Asus bekannt ist und selbst seit Jahr und Tag unter anderem auch im Bereich Mini-PCs tätig ist.

Intel NUC Plattform aus der Sicht von Roon Labs LLC.

Die Software-Schmiede Roon Labs LLC. ist eines jener Unternehmen, die auf die Intel NUC Plattform setzten, sei es, wie schon erwähnt, mit eigener Hardware im Form der Systeme NUCLEUS by Roon sowie NUCLEUS+ by Roon, aber auch mit einer speziellen auf Linux basierten Distribution von Roon, RoonOS, das man als ROCK gezielt für ausgewählte Intel NUC Systeme anbot.

Selbst Anwender mit nur rudimentären IT-Kenntnissen konnten sich somit mit wenig Aufwand einen leistungsstarken Server für Roon aufbauen, alle Treiber-Konfigurationen etwa waren schon so ausgelegt, dass die Installation als auch das Setup mehr oder weniger automatisch erfolgen konnte.

Noch einfacher als das sollen es Anwendern Lösungen machen, die Unternehmen im Bereich HiFi für ihre Kunden bereits fix und fertig vorinstalliert und optimal konfiguriert anbieten, wie dies etwa Audiosaul rund um den PrimeMini und damit einer kompakten, leistungsstarken Lösung in Form eines Mini-PCs aus der Schweiz tat.

Nachdem nunmehr aber die Intel NUC Plattform in bisheriger Form nicht mehr zur Verfügung steht, galt es für Audiosaul eine Alternative zu finden.

Eine neue Marke – PrimeCore Audio High-end Streaming Computer

Mit der neuen Marke PrimeCore Audio High-end Streaming Computer habe man nunmehr nicht nur eine simple Alternative zu den bisherigen Systemen basierend auf Intel NUC gefunden, so Woflgang Saul, der Unternehmer aus Oberhausen will damit gar eine komplett neue Produktlinie aufbauen, beginnend mit den neuen Systemen PrimeCore A5 und PrimeCore A7.

Die Systeme der neuen Marke seien nicht mehr ganz so klein und leicht wie der PrimeMini, dessen Nachfolge sie antreten sollen, dafür sollen sie mit neuester Technologie stets beste Performance liefern können, so der Hersteller, wobei man zudem penibel darauf achtete, dass man allein hochwertige Komponenten namhafter Hersteller einsetzt, die auch in der Welt der IT höchste Standards erfüllen können. Hier geht es allen voran natürlich um die Zuverlässigkeit selbst bei einer intensiven Nutzung, sowie einer Investitionssicherheit für den Käufer. Die Systeme der Marke PrimeCore Audio High-end Streaming Computer sollen über Jahre hinweg ausreichend Performance bieten können, und eben nicht ständig aktualisiert oder gar komplett ersetzt werden müssen.

Das Beste vom Besten

Man habe sich etwa dafür entschieden, das beste und teuerste Mainboard von Intel Corp. auszuwählen, konkret das Intel NUC 13 Pro Board NUC13L5Bv5 bzw. Intel NUC 13 Pro Board NUC13L5Bv7. Je nachdem kommt somit ein Intel i5 oder Intel i7 zum Einsatz. Als Speichermedium fürs Betriebssystem kommen M.2 SSD der Marke XMORE zum Einsatz, die eine Speicherkapazität von 128 GByte aufweisen. Die Speicherriegel stammen von der Marke ATP, wie Audiosaul zu Protokoll gibt. Hiervon kommen jeweils zwei zum Einsatz, und zwar zweimal 8 GByte beim PrimeCore A5 und zweimal 16 GByte beim PrimeCore A7.

Auf Wunsch lässt sich gleich ab Werk eine zusätzliche Festplatte ordern, die dann für Audio-Daten bereit steht. Hierbei setzt man auf eine Samsung EVO 870 SATA III 2,5 Zoll Festplatte mit wahlweise 1 TByte, 2 GTyte oder gar 4 TByte Speicherkapazität.

Selbstverständlich stehen alle relevanten Schniitstellen bereit, allen voran eine Gigabit Ethernet-Schnittstelle ausgeführt als RJ45 zur Einbindung ins Netzwerk, sowie USB-Ports um externe Speichermedien zu nutzen. Auch das direkte CD-Rippen wird damit mit einem entsprechendem externen Laufwerk direkt unterstützt.

Prinzipiell kann man die USB-Ports am Mini-PC auch direkt für den Anschluss eines USB-DAC nutzen, auch das sei an dieser Stelle explizit angeführt.

Lüfterloser Betrieb

Ganz wesentlich sei natürlich, dass die Lösungen mit geringstem Betriebsgeräusch arbeiten, es galt somit, einen Lüfter-losen Betrieb zu erzielen. Dafür sorgt ein Gehäuse gefertigt aus Aluminium, das aus dem Vollen gefräst wird.

Als Besonderheit hat man sich für dieses Gehäuse eine besondere Form ausgedacht, denn ja, man geht durchaus davon aus, dass sich so manch Anwender die Lösungen prominent ins HiFi-Rack stellt und nicht nur verschämt irgendwo im Geräte-Schrank versteckt.

So spricht man bei der Fräsung an der Oberseite des Gehäuses von einer künstlerischen Gestaltung, die von sich ausbreitenden Schallwellen inspiriert sei, wobei auf der linken Seite zwei Lautsprecher symbolhaft dargestellt sind.

Preise und Verfügbarkeit

Wie schon einleitend erwähnt, sollen die Systeme der Marke PrimeCore Audio High-end Streaming Computer voraussichtlich Ende August bzw. Anfang September 2023 auf den Markt kommen. Man ist hier, das gibt der Hersteller unumwunden zu, natürlich von der Lieferfähigkeit der Komponenten abhängig, wobei man aber ganz besonders darüber erfreut ist, sich eine ausreichend große Zahl an Intel NUC Boards gesichert zu haben, um in keinerlei Lieferschwierigkeiten zu geraten, bis bei Asustek Computer Inc. nach der Übernahme der Technologie-Plattform von Intel Corp. die Produktion voll angelaufen ist.

Ausdrücklich verweist man aktuell darauf, dass man die Lösungen der neuen Marke PrimeCore Audio ganz besonders knapp kalkuliert habe, um Anwendern attraktive Angebote machen zu können. Der empfohlene Verkaufspreis wird mit € 1.998,- für den PrimeCore A5 bzw. € 2.398,- für den PrimeCore A7 ausgewiesen. Ausdrücklich erwähnt sei, dass Roon selbst nicht Teil des Verkaufspreis ist, eine entsprechende Lizenz muss daher separat erworben werden. Interessenten können sich direkt auf der Webseite von Audiosaul über den aktuellsten Stand des Projekts informieren.

Wir meinen…

Einmal mehr will das deutsche Unternehmen Audiosaul all jenen HiFi-Enthusiasten eine Lösung out-of-the-box bieten, die zwar die Vorteile modernster Streaming-Systeme für sich nutzen, sich dabei aber nicht mit den letztlich doch relevanten technischen Merkmalen der IT befassen wollen. Es soll eine Lösung sein, die schlichtweg funktioniert, die entsprechend hohe Zuverlässigkeit bietet, die man von HiFi-Systemen erwartet, die aber in der Welt der IT keineswegs selbstverständlich ist. Audiosaul sieht sich für diese Aufgabe mit den Produkten der neuen Marke PrimeCore Audio bestens gerüstet, wobei man hierbei von High-end Music Servern spricht, die speziell für den Einsatz als zentraler Roon Core und damit Roon ausgelegt sind.

PRODUKTPrimeCore Audio High-end Music Server
PreisPrimeCore A5 € 1.998,-
PrimeCore A7 € 2.398,-
MarkePrimeCore Audio
HerstellerAudiosaul
VertriebAudiosaul
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Michael Holzinger

Michael Holzinger, Gründer und Chefredakteur von sempre-audio.at | Der HiFi Blog - Das HiFi Magazin und HiFi BLOG, ist seit Jahrzehnten als Journalist in den Bereichen IT, Fotografie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik tätig. Mit HiFi.Luxury begründete er zudem eine weitere Plattformen, die für modernen, exquisiten Lebensstil steht.

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